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Politiker fordern besseren Schutz von Kindern

Archivmeldung vom 17.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Nach dem neuen Fall von Kindesmissbrauchs fordern Politiker einen besseren Schutz von Kindern. Wie die "Bild" berichtet, fordert Familienministerin Katarina Barley (SPD) "mehr Sachverstand an den Gerichten". Dazu gehörten auch verpflichtende Fortbildungen, die sich konkret auf das Thema Missbrauch und Gewalt beziehen. "Es muss darüber hinaus sichergestellt werden, dass alle beteiligten Institutionen effizient zusammenarbeiten. Dafür brauchen wir verbindliche Kooperationsstrukturen zwischen allen Akteuren."

Auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Marcus Weinberg sieht Nachholbedarf bei Gerichten und Verwaltung zum Schutz der Kinder. "Mögliche Fehlerquellen bei Gerichts- oder Behördenentscheidungen müssen überprüft werden. Wir brauchen zum Beispiel für die Mitarbeiter der Jugendämter und die Richter verpflichtende Fortbildungen. Bei Kinderschutzfällen sollten Familiengerichte zukünftig nach dem Sechsaugenprizip entscheiden", sagte er der "Bild".

Vize-CSU-Chefin Dorothee Bär steht für ein konsequenteres Vorgehen gegen die Täter ein: "Ich bin es leid, dass bei zu vielen Missbrauchsfällen die schwere Kindheit des Täters eine größere Rolle spielt als das Leid der Opfer." Die jahrzehntelange "Resozialisierungs-Romantik" habe nicht erkennbar dazu beigetragen, Kinder zu schützen. "Der garantierte Schutz von Kindern vor Missbrauch muss aber das Ziel sein - egal, ob durch Sicherungsverwahrung, Meldeauflagen oder Fußfesseln." Der Missbrauchsbeauftragte Johannes-Wilhelm Rörig fordert von der künftigen Bundesregierung ein Kindesmissbrauchsbekämpfungsgesetz. Mit Minimallösungen seien die brutalen Strategien der Täter nicht zu durchkreuzen, so Rörig. Täter müssten spüren, "dass es eng für sie wird".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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