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Henry Kissinger im n-tv-Interview

Archivmeldung vom 03.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Am Rand der internationalen Konferenz zur Außenpolitik der Bertelsmann Stiftung traf n-tv-Chefredakteur Markus Föderl gestern in Berlin den ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger zum Interview.

Zur Initiative der fünf Veto-Mächte und Deutschlands in der Iran-Frage sagte Kissinger

"Ich hoffe, dass es eine realistische Chance ist. Das Angebot ist realistisch, unsere Verbündeten teilen es und es betrifft eine Angelegenheit, die von lebenswichtiger Bedeutung für alle ist, nicht nur für die USA."

Zur Lage im Irak und den jüngsten Massaker-Vorwürfen

"Ein bedauerliches Ereignis, für das es keine Entschuldigung gibt, falls sich die Dinge, so wie sie dargestellt wurden, als wahr erweisen. Es ist eine sehr schwierige Lage. Die Herausforderung liegt darin, dass, wenn die USA sofort abzögen, dies für alle Beteiligten eine Katastrophe darstellen würde. Es reicht nicht, nur das Vergangene zu kritisieren und den Alltag zu bedauern. Wichtig ist es, eine Art gemeinsamen politischen Rahmen zu finden, innerhalb dessen man das Entstehen taliban-ähnlicher Verhältnisse im Irak verhindern kann."

Zum Status der USA als Supermacht

"Die USA werden wahrscheinlich für unbestimmte Zeit eine atomare Supermacht bleiben. Viele andere Faktoren sind in den letzten Jahren entstanden, die eine breitere Grundlage für die Definition nationaler Macht bilden. In diesem Sinne werden große Veränderungen international unvermeidlich sein. Nicht weil die USA ihren Status als Supermacht verlieren, sondern weil andere Länder aufsteigen, und andere Probleme in den Vordergrund treten. Aber die USA werden immer noch ein unentbehrlicher Faktor bleiben, ohne den man sich Lösungen schwerlich vorstellen kann."

Quelle: Pressemitteilung n-tv

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