Hessen und Bayern prüfen Folgen für AfD-Mitglieder im Staatsdienst

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Nach der Entscheidung des Bundesamts für Verfassungsschutz, die AfD als gesichert rechtsextremistisch einzustufen, wollen Bayern und Hessen prüfen, ob AfD-Mitglieder noch Staatsbedienstete wie beispielsweise Polizisten sein können.
"Wir werden prüfen, inwieweit die Einstufung durch das Bundesamt für
Verfassungsschutz Auswirkungen auf AfD-Mitglieder und Funktionäre im
öffentlichen Dienst hat", sagte Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU)
der "Bild" (Samstagausgabe). "Unsere Mitarbeiter in Polizei und
Verwaltung müssen die Gewähr dafür bieten, dass sie jederzeit für unsere
freiheitlich demokratische Grundordnung eintreten."
Poseck will
eine bundesweit einheitliche Linie erreichen. "Deshalb werde ich das
Thema kurzfristig zum Gegenstand der nächsten Innenministerkonferenz im
Juni in Bremerhaven machen", sagte Poseck.
Bayerns Innenminister
Joachim Herrmann (CSU) wird ebenfalls Folgen für AfD-Mitglieder im
Staatsdienst prüfen. "Wir müssen auch prüfen, welche Konsequenzen diese
Einstufung für die Tätigkeit von AfD-Mitgliedern im öffentlichen Dienst
haben muss", sagte er der Zeitung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur