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Grüne werfen Union und Wirtschaft "unsägliche Kampagne" gegen Mindestlohn vor

Archivmeldung vom 08.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Brigitte Pothmer Bild: Brigitte Pothmer, MdB
Brigitte Pothmer Bild: Brigitte Pothmer, MdB

Die Grünen-Arbeitsmarktexpertin Brigitte Pothmer hat den Mindestlohn, der an diesem Freitag 100 Tage gilt, als "echten Fortschritt" gewürdigt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte die Bundestagsabgeordnete, dem Lohndumping in Deutschland werde damit ein Riegel vorgeschoben. Zugleich seien die von Mindestlohn-Gegnern prognostizierten Arbeitsplatzverluste ausgeblieben.

"Auch das bestätigt uns im Beharren auf den Mindestlohn", betonte sie. Scharf kritisierte Pothmer die " unsägliche Kampagne" gegen die per Gesetz vorgeschriebene Arbeitszeiterfassung. Union und Wirtschaftsverbände versuchten, mit ihren Vorstößen unter dem Deckmantel der Entbürokratisierung die Axt an den Mindestlohn zu legen. Dabei sei ein Mindestlohn, der nicht kontrolliert werden könne, nichts wert, betonte die Arbeitsmarktexpertin. Das gelte gerade bei den Minijobs. Hier dürfe Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) nicht nachgeben.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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