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Zeitung: Bundeswehr gibt für Personalwerbung mehr aus als je zuvor

Archivmeldung vom 06.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Eisernes Kreuz als Hoheitszeichen der Bundeswehr
Eisernes Kreuz als Hoheitszeichen der Bundeswehr

Die Bundeswehr hat im vergangenen Jahr mehr Geld für Personalwerbung ausgegeben als jemals zuvor. Das geht aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, die "Handelsblatt-Online" vorliegt.

Insgesamt 20 Millionen Euro gaben die Streitkräfte demnach für Reklame in Zeitungen, Fernsehen oder im Internet aus, um neue Soldaten anzuwerben. Die Summe war damit mehr als doppelt so hoch wie 2011. Die Bundeswehr hat seit Juli 2011 mit massiven Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Im Zuge der Bundeswehrreform wurde damals die Wehrpflicht ausgesetzt.

Mit freiwilligen Rekruten versucht Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) seither, die entstehenden Lücken zu stopfen. Im Fokus der Armee-Personaler stehen dabei vor allem Schüler und Studenten: Mehr als 4600 Veranstaltungen führte die Bundeswehr 2012 an Schulen und Universitäten durch, wie aus der Antwort des Ministeriums hervorgeht. Allerdings ohne großen Erfolg: Als Rekrutierungsziel gab das Ministerium 5.000 bis 15.000 Freiwillige heraus. In der Vergangenheit wurde die Untergrenze zwar übertroffen, weiterhin bleiben aber Tausende Stellen bei der Armee unbesetzt.

Wie "Handelsblatt-Online" aus Militärkreisen erfuhr, wurde deshalb jüngst ein Krisenstab bei der Bundeswehr eingerichtet, der innerhalb der nächsten Monate das nachholen soll, was das Verteidigungsministerium bei der Reform der Streitkräfte bislang versäumt hat: Schwachstellen bei der Personalentwicklung und der Nachwuchsanwerbung zu identifizieren.

Das Gremium unter Führung des stellvertretenden Generalinspekteurs der Bundeswehr, Peter Schelzig, soll Lösungsvorschläge liefern, wie die Bundeswehr etwa durch finanzielle oder sonstige Anreize wieder zu einem attraktiveren Arbeitgeber werden kann.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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