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Sicherheitschecks bei Großevents werden Thema für Innenminister

Archivmeldung vom 09.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Überwachung: Desinformation inklusive (Foto: pixelio.de, Markus Vogelbacher)
Überwachung: Desinformation inklusive (Foto: pixelio.de, Markus Vogelbacher)

Die Innenministerkonferenz (IMK) von Bund und Ländern wird sich mit der Sicherheitsüberprüfungen von Mitarbeitern bei Großveranstaltungen befassen. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) will das Thema bei der IMK, die vom 12. bis 14. Juni in Dresden stattfindet, als Reaktion auf den Terrorverdacht beim Festival "Rock am Ring" einbringen, berichtet die "Welt".

Geprüft werden soll beispielsweise, ob künftig alle Beschäftigten auf einem Festivalgelände einen Ausweis mit Lichtbild tragen müssen. Die beiden verdächtigen Syrer, die bei einer Aufbaufirma für "Rock am Ring" tätig waren, hatten lediglich Bändchen bekommen. Die Behörden sind bisher darauf angewiesen, dass die von den Veranstaltern übermittelten Daten vertrauenswürdig sind. Dies ist dem Ministerium zufolge ein Problem.

Dort heißt es: "Es gibt falsche Schreibweisen. Manche Namen werden aber auch bewusst gefälscht." Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) will das Thema Sicherheitschecks auf der IMK diskutieren lassen. "Mit Blick auf die Bedrohung durch Terroristen ist die Sicherung von Großveranstaltungen sicherlich anspruchsvoller geworden. Besonders wichtig erscheint mir, dass die vom Veranstalter eingesetzten Sicherheitskräfte zuverlässig sind. Brandgefährlich sind Terroristen, die sich zum Beispiel einen Job bei einem Sicherheitsdienst eines Veranstalters suchen, um sich so ungehinderten Zugang zu verschaffen", sagte Herrmann der "Welt".

In Bayern kooperiert die Polizei laut Herrmann bei Großveranstaltungen wie dem Münchner Oktoberfest regelmäßig sehr eng mit den Veranstaltern. Diese würden mit Einwilligung des Betroffenen Personendaten erheben, die dann mit polizeilichen Daten abgeglichen würden. "So wollen wir schwarze Schafe von vorneherein erkennen und fernhalten", betonte Herrmann. Bei allen Anstrengungen für die Sicherheit von Großveranstaltungen liege ihm aber eines besonders am Herzen, sagte Herrmann: "Die Menschen sollen weiterhin mit gutem Gefühl große Veranstaltungen bes! uchen un d sich nicht von Terroristen einschüchtern lassen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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