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Lafontaine kritisiert Führung der Linkspartei

Archivmeldung vom 16.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oskar Lafontaine Bild:  Dirk Vorderstraße, on Flickr CC BY-SA 2.0
Oskar Lafontaine Bild: Dirk Vorderstraße, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der ehemalige Linksparteichef Oskar Lafontaine hat seine Partei und deren Führung scharf angegriffen. "Es ist schlechter Stil, wenn man Parteifreunde in die Nähe der AfD rückt", sagte Lafontaine dem Nachrichten-Magazin "Der Spiegel" mit Blick auf Äußerungen von Parteichefin Katja Kipping. "Das war eine Entgleisung."

Kipping hatte davor gewarnt, dass sich die Linke zu einer "AfD light" entwickeln könnte, eine Anspielung auf Forderungen nach einer restriktiveren Flüchtlingspolitik durch Lafontaine und dessen Ehefrau Sahra Wagenknecht.

Im "Spiegel"-Gespräch warf Lafontaine der Linken vor, dass sie "die sozialen Fragen, die mit der Aufnahme so vieler Flüchtlinge verbunden sind", nicht ausreichend beantworte. Die Forderung nach "offenen Grenzen für alle" im Parteiprogramm der Linken sei "eine Formulierung, die vertretbar war, solange wir die Flüchtlingsströme nicht hatten". Es gebe aber für alles "Ausgabenobergrenzen", so Lafontaine: "Daher kann eine Partei, die ernst genommen werden will, nicht sagen: Aber für die Aufnahme von Flüchtlingen nicht."

Lafontaine forderte den ehemaligen Fraktionschef Gregor Gysi auf, sich mit seiner Rolle in der zweiten Reihe abzufinden. "Es wäre gut, wenn Gregor Gysi damit klarkäme, dass er nicht mehr in der ersten Reihe sitzt", sagte Lafontaine dem "Spiegel". "Er ist wichtig, aber er muss seine eigene Entscheidung, den Fraktionsvorsitz abzugeben, auch akzeptieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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