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Arbeitgeberpräsident fordert "grundlegendes Update" des Arbeitszeitgesetzes

Archivmeldung vom 04.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ingo Kramer (2017)
Ingo Kramer (2017)

Bild: Screenshot Phoenix Sendung "Phoenix vor Ort Tarifseinheitsgesetz: Ingo Kramer im Tagesgespräch am 24.01.2017" / Eigenes Werk

Die Pläne der großen Koalition zur Flexibilisierung der Arbeitszeitregeln gehen nach den Worten von Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer nicht weit genug und an den Bedürfnissen der Wirtschaft vorbei. "Die deutsche Wirtschaft braucht mehr als bloße Experimentierräume, wir fordern mit Nachdruck ein grundlegendes Update des Arbeitszeitgesetzes", sagte Kramer der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Die starren Regulierungen im Arbeitszeitgesetz zur täglichen Höchstarbeitszeit und zur Ruhezeit passen nicht mehr in die betriebliche Realität und den internationalen, durch Globalisierung und Digitalisierung getriebenen Wettbewerb", erklärte der Präsident der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA). Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer hatte in der "Rheinischen Post" den neuen Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) aufgefordert, die gesetzlichen Arbeitszeitregeln zu lockern.

Aus Arbeitgebersicht ist wegen der Digitalisierung der starre Acht-Stunden-Tag ohnehin bereits überholt, da Arbeitnehmer jederzeit online tätig werden können. Der Koalitionsvertrag von Union und SPD sieht die Einführung von Experimentierklauseln in Tarifverträgen vor. Das geht den Arbeitgebern aber nicht weit genug. "Für die Ruhezeiten benötigen wir erweiterte, gesetzliche Öffnungsklauseln für Tarifverträge", sagte Kramer. "Es geht nicht darum, Arbeitnehmer durch Gesetz zu Mehrarbeit zu verpflichten", sagte Kramer. Änderungen des Arbeitszeitgesetzes würden tarifliche oder arbeitsvertragliche Regelungen nicht antasten.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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