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Wehrbeauftragter fordert Einsatz von muslimischen Seelsorgern in der Bundeswehr

Archivmeldung vom 17.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gabi Eder / pixelio.de
Bild: Gabi Eder / pixelio.de

In der Debatte um Muslime in der Bundeswehr fordert der Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels den Einsatz von muslimischen Seelsorgern und schlägt ein ehrenamtliches Modell vor. Der SPD-Politiker sagte in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Imame für die rund 1500 muslimischen Soldaten wären wünschenswert."

Nach Ansicht des Wehrbeauftragten muss es nicht unbedingt festangestellte Imame in der Bundeswehr geben. Bartels sagte: "Hauptamtliche muslimische Militärgeistliche kann ich mir nur schwer vorstellen, weil die Zahl der Muslime klein ist, sie über viele Standorte verteilt sind und es sehr unterschiedliche konkurrierende Glaubensrichtungen gibt." Stattdessen schlägt der Wehrbeauftragte Ehrenamtliche vor. Er sagte: "Am Ende könnte ein ehrenamtliches Modell herauskommen mit einer Ansprechstelle, die eine Liste mit Imamen führt, die in Frage kommen und die bei der Bundeswehr an einer Weiterbildung teilgenommen haben."

Bartels hat kein Verständnis dafür, dass sich das Verteidigungsministerin seit Jahren ergebnislos mit diesem Thema befasst. Er sagte: "Es ist unbefriedigend, dass das Verteidigungsministerium auch nach sechs Jahren Prüfung noch zu keinem Ergebnis kommt."

Muslimverbände setzen sich seit Jahren für muslimische Seelsorger in der Truppe ein. Die Bundeswehr hat traditionell katholische und evangelische Militärbischöfe und -pfarrer, die den Soldaten unter anderem im Einsatz geistlichen Beistand leisten.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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