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Niedersachsens Landkreise kritisieren Spahn-Pläne zur Zusammenlegung von Notrufnummern

Archivmeldung vom 31.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Paulwip / pixelio.de
Bild: Paulwip / pixelio.de

Der Niedersächsische Landkreistag (NLT) sieht die Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Neuordnung der Notfallversorgung kritisch. Die Idee einer Zusammenlegung der Rettungsdiensttelefonnummer 112 mit der weniger bekannten 116117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes lehnt NLT-Hauptgeschäftsführer Hubert Meyer im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ab.

"Wir wollen funktionierende Bereiche der Notfallversorgung nicht dadurch gefährden, dass wir Kraut und Rüben zusammenwerfen", sagte Meyer im Gespräch mit dem Blatt. Die über die 112 erreichbaren Integrierten Leitstellen (Brandschutz und Rettungsdienst) sind in Niedersachsen in der Regel Sache der Landkreise oder kreisfreien Städte, der ärztliche Bereitschaftsdienst 116117 wird über die Kassenärztlichen Vereinigungen organisiert. "Wir können die Notrufnummer 112, bei der es um Menschenleben und Minuten geht, nicht belasten mit Gesprächen über Facharzttermine, die vielleicht in Monaten stattfinden.

Auch die Idee, die Anrufer aufzuteilen, ist weltfremd. Wer die 112 anruft, ist oft in einer Paniksituation. Die Betroffenen brauchen schnelle und stringente Lösungen", sagte der NLT-Hauptgeschäftsführer der NOZ. Eine bundesweite Reform würde möglicherweise eine Grundgesetzänderung erforderlich machen, die Meyer ablehnt. "Wir wehren uns dagegen, dass der Bundesgesundheitsminister für das Rettungswesen eine Kompetenz im Grundgesetz fordert. Es geht ja nicht nur um die Patientenversorgung, sondern die 112 ist in erster Linie eine Notrufnummer für die Feuerwehr. Und da haben wir in Niedersachsen eine bestehende sehr gut funktionierende Struktur im Brand- und Katastrophenschutz", sagte Meyer.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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