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Schweinefleisch-Krise: Ministerin Otte-Kinast fordert "Ernährungswende"

Archivmeldung vom 25.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Barbara Otte-Kinast (2018)
Barbara Otte-Kinast (2018)

Foto: Foto-AG Melle
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Krise der Schweinehalter wird nach Ansicht der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast noch Monate andauern. Die CDU-Politikerin fordert im Interview mit dem Bremer WESER-KURIER, der Stau von Schlachttieren in den Ställen müsse zum Umdenken führen - bei Landwirten und Verbrauchern. "

Wir sollten uns fragen, ob weiter so stark für den Weltmarkt produziert werden muss", sagte Otte-Kinast, "höher, schneller, weiter - das ist das Motto in der Landwirtschaft, so läuft die Förderung. Der Schweinestau zeigt, dass wir dieses Prinzip prüfen müssen."

Zurzeit gibt es bundesweit einen Überhang von etwa einer Million Tiere in den Ställen, die normalerweise auf dem Weg in die Schlachthöfe wären. Bedingt durch Corona und durch die Afrikanische Schweinepest ist die Nachfrage nach Schweinefleisch im In- und Ausland deutlich zurückgegangen. Dazu kommen Corona-Ausbrüche in Schlachthöfen, was die Kapazität der Betriebe bei der Verarbeitung der Tiere einschränkt.

Otte-Kinast fordert eine "Ernährungswende": "Es braucht ein neues Bewusstsein der Verbraucher", so die Agrarministerin. "Wenn wir eine andere Landwirtschaft wollen, müssen wir uns auch so verhalten." Otte-Kinast kündigte an, im Sommer Ernährungsstrategie für Niedersachsen präsentieren zu wollen. Im Zuge der Krise stellten viele Sauenhalter die Ferkelerzeugung ein. "In den nächsten Jahren könnte die Hälfte der deutschen Sauenhalter aufgeben", so Otte-Kinast.

Quelle: Weser-Kurier (ots)


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