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Giffey will Rückholung deutscher Kinder aus Gefangenenlagern

Archivmeldung vom 28.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Franziska Giffey  (2019)
Franziska Giffey (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will die Kinder von deutschen IS-Anhängern aus den Gefangenenlagern in Syrien zurückholen. "Es ist auch die Verantwortung des Staates, das Wohl dieser Kinder zu sichern", sagte Giffey der "taz".

"Es geht um Kinder, die viel Leid hinter sich haben, die teilweise erkrankt, verletzt oder unterernährt sind, manche sind in diesen Lagern ganz auf sich allein gestellt", so Giffey weiter. "Diese Kinder sind nicht für die Taten ihrer Eltern verantwortlich, geschweige denn selbst Täter. Sie sind Opfer der fanatischen Verblendung ihrer Eltern und des IS." Für Giffey ist die Folge klar: "Deshalb wollen wir und müssen wir ihnen helfen."

Nach Angaben des Bundesinnenministers halten sich derzeit mehr als 120 Kinder allein in Lagern in Nordsyrien auf, darunter das Lager Al-Hol. 390 Kinder sind dort nach Angaben des UN-Menschenrechtsrat in diesem Jahr an Unternährung, Infektionen und anderen Krankheiten gestorben. Im August hatte die Bundesregierung vier Kinder, darunter drei Waisen und ein schwer krankes Baby, aus Al-Hol nach Deutschland gebracht. Die drei Waisen waren in Frankfurt gelandet und wurden dort zunächst vom Jugendamt begutachtet. Auf diese Rückkolungen sei man gut vorbereitet gewesen, sagte Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) der "taz". "Um traumatisierte Kinder müssen wir uns in einer besonderen Form kümmern. Sie haben in einem ideologischen Wahn gelebt und nur Elend und Krieg gesehen." Es gehe nun darum, die Kinder "ganzheitlich zu betreuen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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