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Kipping: Gewerkschaften müssen über Verteilung erster Corona-Impfstoffe mitentscheiden

Archivmeldung vom 12.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Soll die Menschheit gewaltsam mit giftigen Substanzen geimpft werden? (Symbolbild)
Soll die Menschheit gewaltsam mit giftigen Substanzen geimpft werden? (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die Linkspartei fordert die Einbeziehung von Gewerkschaften und Sozialverbänden bei der Frage, welche Bevölkerungsgruppen zuerst gegen Corona geimpft werden sollten. Mit Blick auf jüngste Fortschritte bei der Impfstoffentwicklung sagte Linken-Chefin Katja Kipping der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ), es müssten rasch transparente Kriterien für die Impfstoffverteilung geschaffen werden.

"Ich plädiere sehr dafür, dass neben der ständigen Impfkommission, dem Ethikrat und Wissenschaftlern auch Sozialverbände und Gewerkschaften in die Erarbeitung der Grundsätze zur Impfstoffverteilung eingebunden werden", so die Parteivorsitzende.

"Es kann uns gelingen, dass unser Land gut aus der Pandemie herauskommt, wenn wir ein Höchstmaß an Vertrauen und Verständnis in dieser Verteilungsdiskussion erreichen können", sagte Kipping weiter. Sie nannte medizinisches Personal und ältere sowie vorerkrankte Menschen als Gruppen, die vorrangig geimpft werden sollten.

Kassenarztpräsident Andreas Gassen warnte hingegen, eine mangelnde Impfbereitschaft in der Bevölkerung könnte den Kampf gegen Corona behindern: "Ich gehe zwar davon aus, dass Mitte kommenden Jahres mehrere verfügbare Impfstoffe auf dem Markt sind", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) im Gespräch mit der NOZ. "Aber auch dann bleibt die Frage: Wer lässt sich wirklich impfen? Ich bin skeptisch." Es gebe jedes Jahr mehrere Tausend Grippetote, im Jahr 2017/18 sogar 25.000, also viel mehr als bislang an Corona gestorben seien. "An der Bereitschaft, sich gegen Grippe zu impfen, hat dies wenig geändert", sagte Gassen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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