ödp München fordert von Berg und Singhammer: Abwrackprämie an Radfahrer zahlen

In die aktuelle Diskussion um eine Verlängerung der Abwrackprämie für alte Autos bringt der Kreisvorsitzende der ödp im Münchner-Norden eine neue Variante ein.

Leo Meyer-Giesow (ödp) fordert in einem Schreiben an die beiden Bundestagsabgeordneten des Münchner Nordens Dr. Axel Berg (SPD) und Johannes Singhammer (CSU), dass die Abwrackprämie nicht nur beim Erwerb eines neuen Autos gezahlt werden soll, sondern auch beim Umstieg auf ein neues Fahrrad.

Dies begründet Meyer-Giesow damit, dass manche Autofahrer gerne vom Auto aufs Fahrrad umsteigen wollen, um Geldbeutel und Umwelt zu schonen. Diese gehen aber bisher bei der Abwrackprämie leer aus. Auch für Radfahrer die ein altes Fahrrad gegen eine neues tauschen wollen, ist eine Abwrackprämie erwägenswert. „Die bisherige Abwrackprämie ist sozialpolitisch ungerecht, weil nur diejenigen davon profitieren, die sich ein neues Auto leisten können“ erklärt Meyer-Giesow seine Forderung.

Das Hauptziel der Abwrackprämie, Arbeitsplätze in der Industrie zu erhalten, wird nach Meyer-Giesow auch bei einer Umschichtung der Mittel erreicht: „Dem eventuellen Verlust von Arbeitsplätzen in der Automobilfertigung stehen neue Arbeitsplätze in der Fahrradfertigung gegenüber.“ Außerdem wird die umweltverträgliche Fortbewegung gefördert. Ein modernes Fahrrad mit elektrischem Hilfsmotor ist bereits für rund 2.500 Euro zu haben. Dieses benötigt aber aufgrund seines geringen Gewichts nur den Bruchteil der Energie eines Automobils.

„Die Große Koalition aus CSU/CDU und SPD sollte so kurz vor der Bundestagswahl eine ihrer letzten Chancen nutzen, umwelt- und sozialpolitisches Profil zu zeigen“ meint Meyer-Giesow (ödp).

Quelle: Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)