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Nach der Rauswurf-Ansage: Niedersachsens AfD-Landeschef wittert Intrige

Archivmeldung vom 03.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild:  blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Plakat der Alternative für Deutschland AfD. Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Nach dem Beschluss des AfD-Bundesvorstandes, ein Parteiausschlussverfahren gegen den niedersächsischen Landesvorsitzenden Jens Kestner einzuleiten, geht der 49-Jährige von einer Intrige aus.

Der Bundesvorstand sei "ganz gezielt mit Falschinformationen versorgt worden", die den Sachverhalt verdreht hätten. "Anders kann ich mir das Ganze nicht erklären. Da sind offenbar von Mitbewerbern aus meinem Landesverband Dinge kreativ aufbereitet und gestreut worden", sagte Kestner im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

In der Sache geht es darum, dass der niedersächsische Landesvorstand im Februar bei der Landeswahlleitung Zweifel an der Gültigkeit der bisherigen Kandidatenliste für die Bundestagswahl geäußert hatte. Bei der ursprünglichen Aufstellung hatten die Anhänger des dem rechten Lager zugerechneten Landesvorsitzenden Kestner den Kürzeren gezogen. Moderatere Kräfte, die die ursprüngliche Liste dominierten, hielten die Formfehler für inszeniert und sahen in der Neuaufstellung den letztlich erfolglosen Versuch, das Kräfteverhältnis umzukehren.

Kestner zeigte sich mit Blick auf den von der Bundespartei angestrebten Rauswurf betont gelassen. Er sei überzeugt davon, dass es so weit nicht kommen werde. "Der Versuch, eine rechtssichere Liste zur Bundestagswahl aufzustellen, kann kein Grund für einen Parteiausschluss sein", erklärte der Chef der Landespartei im Gespräch mit der NOZ.

Zugleich betonte Kestner, dass er weiter daran arbeiten wolle, den zerstrittenen Landesverband zu befrieden. "Es ist zugegebenermaßen mühsam und vor allem ambitioniert, die schwierige Geschichte der AfD in Niedersachsen innerhalb einer Amtsperiode aufzuarbeiten. Ob mir das bis zum Ende meiner Amtszeit im September nächsten Jahres gelingt, weiß ich nicht. Aber ich führe viele Gespräche mit unseren Kreisverbänden und sehe mich da auf einem guten Weg", sagte Kestner, der seine eigene politische Zukunft innerhalb der AfD Niedersachsens allerdings offenließ. Auf die Frage, ob er im nächsten Jahr für eine Wiederwahl an die Landesspitze zur Verfügung stehe, antwortete Kestner: "Über diesen Umstand mache ich mir heute noch keine Gedanken."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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