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FDP-Politiker Wolfgang Gerhardt: Aufbau Afghanistans ist nur mit weiterem Militäreinsatz zu gewährleisten

Archivmeldung vom 07.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der FDP-Politiker Wolfgang Gerhardt hat die Verlängerung des Mandats der Bundeswehr in Afghanistan nachdrücklich verteidigt. "Wenn sich die internationale Gemeinschaft jetzt aus dem Land zurückzieht, dann würde Afghanistan sofort wieder im Bürgerkrieg versinken", schreibt der frühere Partei- und Fraktionsvorsitzende der FDP in einem Gastbeitrag für den Berliner "Tagesspiegel am Sonntag".

Fünf Jahre Aufbauarbeit wären nach den Worten Gerhardts dann "umsonst gewesen", "dann würden wir dieses Land der Hoffnungslosigkeit preisgeben, ohne Chance auf eine Zukunft". Afghanistan habe "unzweifelhaft noch große Probleme" wie den Drogenhandel und die Bedrohungen durch die radikal-islamischen Taliban, schreibt der Bundestagsabgeordnete und Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung. Doch es seien Fortschritte gemacht worden. So hätten deutsche Wiederaufbauteams Schulen gegründet, vor allem für Mädchen und Frauen, medizinische Stützpunkte eingerichtet und die Wasserversorgung in vielen Dörfern wiederaufgebaut. "Die Deutschen haben mitgeholfen, dass Afghanistan wieder eine demokratische Regierung bekommen hat und sich die Menschen im Norden des Landes frei und ohne Angst bewegen können", schreibt Gerhardt weiter. "Überlassen wir den Taliban und den Drogenbaronen das Feld, drehen wir das Rad zurück."
Der FDP-Politiker räumt ein, Afghanistan sei für die Bundeswehr "ein gefährlicher Einsatz, bei dem unsere Soldaten ihr Leben riskieren". "Wir haben deshalb bei der Zustimmung zur Verlängerung des Einsatzes die Risiken gut abgewogen. Aber ein weiterer Aufbau dieses Landes ist nur mit einem weiterem Militäreinsatz zu gewährleisten."

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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