Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Linker Ministerpräsident kritisiert Klimaschutzpläne seiner Partei

Linker Ministerpräsident kritisiert Klimaschutzpläne seiner Partei

Archivmeldung vom 07.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gipsabbau: Ohne Kohlekraftwerke muß der Bedarf durch neue Abbaugebiete gedeckt werden (Symbolbild)
Gipsabbau: Ohne Kohlekraftwerke muß der Bedarf durch neue Abbaugebiete gedeckt werden (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der thüringische Ministerpräsident, Bodo Ramelow (Linke), hat die Klimaschutzpläne seiner Partei kritisiert. Es gebe ein afrikanisches Sprichwort: "Das Gras wächst nicht schneller, nur weil man am Halm zieht", sagte Ramelow der "Bild am Sonntag" mit Blick auf den vom Bundesvorstand beschlossenen Kohleausstieg im Jahr 2030.

Der Ausstieg aus der Kohle werfe das Problem auf, dass der bei der Kohlegewinnung entstehende Gips durch Naturgips ersetzt werden müsse. Das mache rund sieben Tonnen jährlich aus. Thüringen sei das größte Gipsabbaugebiet Deutschlands. "Ich habe keine Lust, dass für einen schnelleren Kohleausstieg der gesamte Harz abgebaggert wird. Man kann viel beschließen und fordern. Aber wenn man nicht sagt, wie es am Ende gehen soll, dann bietet man keine Lösungen", so Ramelow.

Kritisch steht er auch zu der Forderung der Linkspartei für einen kostenlosen Nahverkehr: "Meine Bundespartei kann und soll als Opposition auch Radikales fordern. Ich muss hier mit der kommunalen Realität umgehen. Beim kostenlosen Nahverkehr bin ich sofort dabei, wenn mir jemand sagt, wie das bezahlt werden soll. Wenn ich es bezahlen muss, ist das nicht finanzierbar." In der Verkehrspolitik müsse er als Ministerpräsident die Realitäten seines Bundeslandes berücksichtigen: "In einer Metropole wie Berlin macht eine Debatte u m autofreie Städte sicher Sinn. Hier in Thüringen muss man aber erklären, wie die Menschen von Schleiz nach Erfurt kommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte skalar in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige