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Schmidt: Schweinefleisch muss auf Speiseplan von Schulen und Kantinen bleiben

Archivmeldung vom 26.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christian Schmidt (2014)
Christian Schmidt (2014)

Foto: J. Patrick Fischer
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) hat davor gewarnt, die Verpflegung in Schulen oder Kantinen aus Rücksicht auf Muslime einzuschränken: "Ich nehme es mit Besorgnis wahr, dass Schweinefleisch in Schulen und Kantinen vom Speiseplan genommen wird", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Unser Weg kann doch nicht sein, dass wir kulturelle Unterschiede bei der Ernährung mit der Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner beantworten."

Die Verpflegung in Kitas und Schulen dürfe nicht allein an Kriterien wie "halal" oder "koscher" ausgerichtet werden. Zwar bedeute ein vielfältiges Nahrungsangebot einen höheren Aufwand. "Aber wenn wir in unserer Gesellschaft den Respekt vor kulturellen Befindlichkeiten und Traditionen erhalten wollen, müssen wir uns dieser Mühe unterziehen." Jeder habe das Recht, das zu essen, was er gewohnt sei, bekräftigte Schmidt. "Der Kompromiss kann nicht sein, dass jeder nur noch Salatblätter zu sich nimmt", sagte der Minister. "Wenn sich dieser Trend fortsetzt, nur noch den kleinsten gemeinsamen Nenner anzubieten, ist der Gesetzgeber gefordert." Er vertraue allerdings darauf, dass die Diskussion darüber zu einer Umkehr dieses bedenklichen Trends führe.

Schmidt warnt vor Studien zu Gesundheitsrisiken von Lebensmitteln

Bundesernährungsminister Christian Schmidt hat die Verbraucher vor Studien zu Gesundheitsrisiken von Lebensmitteln gewarnt. "In Ernährungsstudien - selbst von namhaften Organisationen - spiegelt sich zu häufig wissenschaftliche Arroganz", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es fehle die Übersetzung, was die Erkenntnisse im Alltag für das Ernährungsverhalten bedeuteten. Der Minister riet dazu, "alle Ernährungsstudien mit großer Sorgfalt zu betrachten und den gesunden Menschenverstand zu nutzen". Schmidt kündigte in diesem Zusammenhang an, sein Ministerium werde verstärkt bei der Einordnung solcher Untersuchungen helfen. "Wir werden auf Informationsportale im Internet setzen und eng mit den Verbraucherschutzverbänden zusammenarbeiten", sagte der Minister.

Besonders scharf kritisierte Schmidt die Studie des Münchner Umweltinstituts, die das Pestizid Glyphosat in den meistverkauften deutschen Biersorten nachgewiesen hatte. Er werde den Eindruck nicht los, dass die Studie "ein politisches Instrument sein sollte", so der Minister. Die Frage der Dosis sei auch bei dem Unkrautvernichtungsmittel zu stellen. "Man müsste 1.000 Liter Bier pro Tag trinken, damit die Spurenelemente von Glyphosat eine Gefahr für die Gesundheit wären", sagte er. "Im Bier ist Alkohol sicher das größere Problem."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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