JU-Chef lobt Koalitionsvertrag und mahnt zugleich Reformen an
Archivmeldung vom 11.04.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Vorsitzende der Jungen Union (JU), Johannes Winkel, hat den Koalitionsvertrag von Union und SPD als "überwiegend positive Überraschung" bezeichnet, aber zugleich weitere Reformen angemahnt.
Winkel sagte der "Rheinischen Post" (Samstagsausgabe): "Die großen
Herausforderungen des demographischen Wandels dürfen nicht länger
aufgeschoben werden. Deutschland wird einen neuen Generationenvertrag
brauchen."
Winkel ergänzte, es gebe sowohl keine Wehrpflicht als
auch keine Dämpfung von Rentenerhöhungen bei der älteren Generation.
"Dieser Koalitionsvertrag tut niemandem weh. Das klingt zwar gut, könnte
aber ein Problem werden", sagte Winkel.
Nach der
finanzpolitischen Einigung sei aber "das nun vorliegende Gesamtergebnis
eine überwiegend positive Überraschung", so der JU-Vorsitzende weiter.
Die Migrationswende komme. "Nach zehn Jahren Diskussion zeigen wir:
Deutschland ist zurück in der Realität." Auch die Wirtschaftswende werde
eingeleitet. "Es ist auch ein wichtiges Signal an die junge Generation,
dass die BAföG-Sätze deutlich steigen", so Winkel.
Vor der
Einigung auf einen Koalitionsvertrag hatte der JU-Vorsitzende die
Verhandlungen scharf kritisiert und angemahnt, dass es auch zu einem
Politikwechsel kommen müsse. Die Union sei der SPD beim Thema Finanzen
sehr weit entgegengekommen, kritisierte Winkel seinerzeit.
Quelle: dts Nachrichtenagentur