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RWE-Tochter Innogy warnt vor Überlastung der Stromnetze

Archivmeldung vom 08.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Die Ökostrom-Tochter des Energiekonzerns RWE hat vor einer Überlastung der Stromnetze gewarnt und klare Aussagen zum weiteren Aufbauvon Offshore-Windparks gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) erklärte der Geschäftsführer von RWE Innogy, Hans Bünting, dass der bisherige "rasante Ausbau" und der Vorrang erneuerbarer Energien bereits zu stundenweisen Überlastungen des Netzes und temporärer Abschaltung Erneuerbarer Energieanlagen führe. "Wir sind bei der Energiewende auf dem richtigen Weg, stoßen jetzt aber an die Grenzen des bisherigen Systems." Deutschland brauche eine sichere Stromerzeugung und einen weiteren Netzausbau.

Bünting appellierte an die neue Bundesregierung, schnellstmöglich gesetzliche Klarheit für eine EEG-Reform zu schaffen. "Einem geregelten Ausbau erneuerbarer Energien müssen auch künftig stets ausreichende gesicherte Leistungen in konventionellen Kraftwerken gegenüberstehen", sagte er. Zudem dränge die Frage, wie es mit der Förderung der Offshore-Windenergie nach dem Jahr 2017 weitergeht. Zu diesem Zeitpunkt läuft das bisherige Vergütungsmodell aus. "Die Branche braucht kurzfristig Planungssicherheit und Klarheit, was danach kommt." Es drohe ein zwischenzeitlicher Investitionsstopp. "Was auch immer die Bundesregierung tut - wir brauchen eine klare und schnelle Regelung", so Bünting.

RWE Innogy baut zurzeit den Offshore-Windpark Nordsee Ost. Mit etwa zwei Jahren Verzögerung werde der Park voraussichtlich im Sommer 2014 ans Netz gehen. Am Dienstag feierte RWE Innogy Richtfest für eine Offshore-Basis auf der Insel Helgoland. Durch die Verzögerungen, die auf den schleppenden Netzausbau zurückzuführen seien, rechnet Bünting mit einem Schaden in dreistelliger Millionenhöhe.

Weitere Offshore-Projekte des Konzerns seien in der Nordsee in der Warteschleife. Bünting dementierte frühere Berichte, RWE Innogy habe diese Projekte auf Eis gelegt. Sie seien lediglich verschoben worden. "Wir suchen derzeit Partner für das Projekt Nordsee One und führen parallel die Planungen fort", sagte er. Investitionsentscheidungen könnten voraussichtlich Mitte 2014 getroffen werden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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