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Schäuble kritisiert ostdeutschen "Opferstatus"

Archivmeldung vom 28.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Nadine Abzieher / pixelio.de
Bild: Nadine Abzieher / pixelio.de

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble wünscht sich mehr Selbstbewusstsein unter Ostdeutschen. "Mancher pflegt geradezu den eigenen Opferstatus, statt selbstbewusst darauf zu verweisen, den Menschen im Westen eine wertvolle Erfahrung vorauszuhaben: die Anpassung an massive gesellschaftliche Umwälzungen", schreibt der CDU-Politiker in einem Beitrag für die "taz" am Wochenende.

Nach Ansicht von Schäuble würde es nachhaltig zur inneren Einheit beitragen, den Erfahrungsvorsprung der Ostdeutschen zu erkennen und gemeinsam zu nutzen. Als Gründe für die Spaltung von West- und Ostdeutschen nannte der Bundestagspräsident zu groß empfundene Unterschiede zwischen den Lebensbedingungen, mangelnde Anerkennung von Lebensleistungen, selbst erfahrene und in der Familie tradierte Kränkungen im Transformationsprozess und demographischen Folgen der Abwanderung.

"Das alles bildet ein Gemisch für eine Identität, die die Spaltung in Ost und West eher zementiert als sie zu überwinden hilft." Schäuble warnt in dem Beitrag davor, nationale Identitäten gegen die europäische Einigung auszuspielen. "Wir können daran arbeiten, dass sich eine europäische Identität herausbildet", schreibt er in der "taz". Er schlägt eine "Bekenntnisidentität" vor, die den unterschiedlichen nationalen Erfahrungen, dem Eigenen, den Traditionen und kulturellen Prägungen der Vergangenheit gerecht wird. Diese Identität müsse den Blick vor allem auf die Verantwortung für eine gemeinsame Zukunft lenken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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