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Umfrage: Bundesbürger überwiegend zufrieden mit Regierungswechsel

Archivmeldung vom 28.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ebenso wie die Vertreter der politischen Parteien zeigen die Bundesbürger unterschiedliche Reaktionen auf den Ausgang der Bundestagswahl und die künftige schwarz-gelbe Regierungskoalition. Im Ganzen überwiegt vorsichtiger Optimismus; in konkreten politischen Fragen wird aber auch Skepsis sichtbar.

Dies zeigt eine unmittelbar nach Vorliegen der Hochrechnungen durchgeführte repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov unter 1.250 Bundesbürgern ab 18 Jahren.

Demnach äußern sich 45 Prozent der Deutschen ausdrücklich zufrieden über den Wahlausgang und den bevorstehenden Regierungswechsel, 36 Prozent zeigen sich hingegen unzufrieden; die restlichen 19 Prozent sind unentschieden.

Einen deutlichen Vertrauensvorschuss erhält die kommende Bundesregierung aus CDU/CSU und FDP von 38 Prozent der Bundesbürger, ebenso viele bleiben jedoch auch misstrauisch. Besonders hohes Vertrauen genießt Angela Merkel, der 59 Prozent eine erfolgreiche zweite Amtszeit in Zusammenarbeit mit der FDP zutrauen; ausdrücklich negativer Meinung sind hier nur 27 Prozent. FDP-Parteichef Guido Westerwelle schenkt hingegen nur jeder dritte Bundesbürger (33%) sein Vertrauen, viele beurteilen den designierten Vizekanzler und Außenminister zurückhaltend (25%) und häufig sogar misstrauisch (42%).

Was die konkrete Politik des künftigen schwarz-gelben Regierungsbündnisses betrifft, sind die Erwartungen der Bundesbürger eher kritisch gefärbt: Zwei Drittel glauben nicht daran, dass die Steuersenkungsversprechen insbesondere der FDP und der CSU in den kommenden Jahren auch tatsächlich eingelöst werden. Zudem befürchten 45 Prozent, dass sich die neue Regierung weniger um das Thema Soziale Gerechtigkeit in Deutschland sorgen wird als die Große Koalition. Zudem halten 52 Prozent für wahrscheinlich, dass es unter einer CDU/CSU/FDP-Regierung zu einer Abkehr vom Ausstieg aus der Atomenergie kommen wird.

Wunschminister der Deutschen

Als CDU/CSU-Minister in der kommenden Bundesregierung wieder sehen wollen die Bundesbürger insbesondere Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU; 63%) und Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU; 50%). Mit deutlich geringeren Zustimmungswerten folgen Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU; 31%), Forschungsministerin Annette Schavan (CDU; 25%), Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU; 21%), Verbraucherschutz- und Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU; 20%) sowie der Minister für besondere Aufgaben Thomas de Maizière (CDU, 19%).

Guido Westerwelle würde ein Drittel der Bundesbürger am liebsten als Außenminister sehen, ein weiteres Drittel als Finanz- oder Wirtschaftsminister. CSU-Chef Horst Seehofer sollte nach Auffassung von 62 Prozent der Bundesbürger hingegen nicht als Minister in die neue Bundesregierung eintreten. 

Quelle: YouGov

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