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Anna Laudere: In der Jugend fast schon ein Burn-out

Archivmeldung vom 08.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Klaus-Uwe Pacyna / pixelio.de
Bild: Klaus-Uwe Pacyna / pixelio.de

Die lettische Primaballerina Anna Laudere hat eine harte Jugendzeit verlebt, bevor sie mit 16 Jahren nach Hamburg auswanderte. "Wenn ich heute daran zurückdenke, glaube ich, es war damals fast schon ein Burn-out", verriet die 36-Jährige in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

In ihrer Schule in Riga habe sie viele Probleme gehabt. "Schon als Teenager hatten wir ein hartes und volles Programm. Wir starteten um acht Uhr morgens mit dem normalen Unterricht, und mittags um ein Uhr begannen wir mit Ballett bis sechs Uhr abends. Tanzunterricht, Rollenstudium, Make-up, Klavierunterricht, alles eben", sagte die erste Solistin des Hamburger Balletts. "Wenn wir abends um acht Uhr endlich zu Hause waren, mussten wir noch Hausaufgaben machen und Vorbereitungen für den nächsten Morgen, sechs Tage die Woche, ein Jahr lang. Ich habe jeden Tag geweint." Ihre Mutter habe das nicht mehr mit ansehen können, und da ihr Vater Freunde in Hamburg hatte, schlugen sie ihr vor, dort die Ballettschule zu besuchen.

"Ich wusste nicht, wohin ich komme, und hatte John Neumeiers Arbeiten noch nie gesehen oder davon gehört. Meine Heimat aus dem ehemaligen Ostblock war damals immer noch sehr abgeschlossen, es gab keine Informationen, kein Internet, nichts", erinnert sie sich. "Für mich war das sehr schwer, ich war fast noch ein Kind, meine Eltern, mein Hund, meine Katzen, alles war zu Hause. Aber meine Mutter sorgte sich um mich und sagte: Entweder du machst in Hamburg weiter, oder du hörst auf zu tanzen." Auch nach 20 Jahren an der Alster fühlt sie sich aber nicht als Hamburger Deern. "Ich liebe Hamburg, ich bin wahnsinnig gerne hier, und die Arbeit mit John Neumeier ist einfach unglaublich und wunderbar. Aber richtig zu Hause bin ich in meinem Sommerhaus in Lettland", sagte sie.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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