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Patrick Lindner zur Pflege seiner demenzkranken Mutter: "Ganz allein hätte ich es nicht geschafft."

Archivmeldung vom 21.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Bauer Media Group, Pflege & Familie"
Bild: "obs/Bauer Media Group, Pflege & Familie"

Schlager-Star Patrick Lindner pflegte seine an Alzheimer erkrankte Mutter jahrelang selbst. Als sich ihr Zustand verschlechterte, musste er das Versprechen, sie niemals in ein Heim zu geben, jedoch brechen. In der neuen Ausgabe der Zeitschrift Pflege & Familie, dem Magazin für pflegende Angehörige), spricht der 56-Jährige über diese schwere Entscheidung und seine Erinnerungen an die Pflegezeit.

Als die Ärzte bei seiner Mutter Alzheimer diagnostizierten, holte Lindner sie zunächst in seine Nähe: "Auch wenn immer gesagt wird, alte Menschen wollen ihre vertraute Umgebung behalten, wir haben den Schritt gewagt. Gleich um die Ecke bei uns haben wir eine Wohnung für sie gefunden und komplett neu eingerichtet." Es fiel Patrick Lindners Mutter nicht schwer, sich an die ungewohnte Umgebung zu gewöhnen: "Am Anfang sind wir mit ihr die Wege zum Bäcker und Metzger abgelaufen. Wir waren in der Nähe und dadurch, dass sie alles zu Fuß erledigen konnte, konnten wir ihr für drei Jahre noch einmal ein eigenständiges Leben ermöglichen."

Ein Schlaganfall seiner Mutter veränderte die Situation - er machte eine größere Wohnung und eine 24-Stunden Betreuung nötig. Außerdem verschlechterte sich ihre Demenz. Irgendwann hat eine Beratung in einer Einrichtung für Demenz-Patienten Patrick Lindner die Tatsachen vor Augen geführt: "Die Situation war für uns nicht nur belastend, sondern auch für den Zustand meiner Mutter nicht förderlich. Ich hatte es so nie gesehen, dass meine Mutter in einer Einrichtung vielleicht besser aufgehoben sein könnte. Zu Hause verbrachte meine Mutter ihre Tage mit der Pflegerin vor dem Fernseher. Sie wurde versorgt, aber nicht so behandelt und gefördert, wie es für ihre Demenz richtig gewesen wäre. Im Pflegeheim bekam sie ein Stück von ihrem Leben zurück. Ihre Tage waren wieder mit Abwechslung und Leben gefüllt, und sie hat die Hilfe bekommen, die sie brauchte."

Anderen, die in einer vergleichbaren Situation sind, rät Patrick Lindner: "Ganz allein hätte ich es nicht geschafft! Ich kann nur jedem empfehlen, sich beraten zu lassen. Die Pflege ist anstrengend, als Angehöriger muss man sich um so viele Dinge kümmern und oft auch um sie kämpfen. Alles allein auf den Schultern tragen, das kann keiner schaffen."

Quelle: Bauer Media Group, Pflege & Familie (ots)

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