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Larsson-Gefährtin enthüllt im stern: Es gibt vierten "Millennium"-Krimi

Archivmeldung vom 10.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die langjährige Lebensgefährtin von Stieg Larsson, Eva Gabrielsson, hat sich zum ersten Mal ausführlich über ihren Anteil an den Bestsellern des 2004 verstorbenen schwedischen Autoren geäußert.

In einem Interview in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des Hamburger Magazins stern sagt sie über die posthum erschienenen "Millennium"-Krimis ("Verblendung", "Verdammnis", "Vergebung"): "Ich war aktiv beteiligt. Wenn ich heute in den Büchern lese, kann ich manchmal nur schwer unterscheiden, was ausschließlich von Stieg war und was nur von mir, das betrifft den Stil und den Inhalt."

Gabrielsson, die nach dem plötzlichen Tod Larssons kein Erbe erhielt, weil das Paar nie geheiratet hatte und der Schriftsteller kein gültiges Testament hinterließ, ist verbittert über seine Familie: "Nach seinem Tod wurde ich von Stiegs Vater und Bruder behandelt, als ob ich nicht mehr existierte, und zwar, als die Bücher sich zu verkaufen anfingen. Mit einer Ausnahme: Als sie später vermuteten, ich hielte einen vierten Teil versteckt, boten sie an, mir die andere Hälfte unserer Eigentumswohnung, die Stieg bezahlt hatte, zu schenken." Dem stern bestätigte Gabrielsson die Existenz dieses vierten Bandes, von dem etwa 200 Seiten fertig seien. Diese sind laut Gabrielsson auf Larssons mittlerweile auf rätselhafte Weise verschwundenen Laptop gespeichert.

Dass sie nicht als offizielle Co-Autorin der Larsson-Krimis auftrat, begründet Gabrielsson im Gespräch mit dem Magazin mit der Bedrohung des Paares durch schwedische Rechtsextremisten, deren Strukturen Larsson in mehreren Artikeln enthüllt hatte: "Stieg und ich wollten unsere Namen prinzipiell nicht zusammen genannt sehen. Es war einfach zu riskant." Mehrere Male seien rachsüchtige Angreifer in ihrem Haus gewesen, aber da nur ihr Name an der Tür der gemeinsamen Wohnung stand, hätten  sie Larsson nicht gefunden.

Quelle: stern

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