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Sohn enthüllt: Louis de Funès fürchtete sich vor Liebe seiner Fans

Archivmeldung vom 14.01.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Seine cholerischen Anfälle sind Kult und die unnachahmliche Gestik und Mimik brachten ihm den Titel "Der Mann mit den 40 Gesichtern pro Minute" ein. Louis de Funès, Sohn spanischer Einwanderer, war bereits zu Lebzeiten eine Legende. Was wenigen bekannt ist: Der französische Schauspieler war mit der Großnichte des Dichters Guy de Maupassant verheiratet.

Ein weiteres Kuriosum: Seinen berühmten Watschelgang hat er sich von keinem Geringeren als Donald Duck abgeschaut. Anlässlich des 25. Todestags von Louis de Funès am 27. Januar zeigt Premiere ein Exklusiv-Interview mit Patrick de Funès, dem Sohn des Schauspielers. Der Arzt hat spannende und höchst amüsante Anekdoten aus dem Leben seiner Familie auf Lager.

Im Gespräch mit Premiere berichtet Patrick de Funès über die Motivation seines Vaters, Schauspieler zu werden: "Mein Vater war professioneller Pianist, konnte aber so nie das Geld verdienen, das man zu seiner Zeit als Schauspieler verdiente. Also versuchte er sich als Schauspieler." Auf die Frage, was seinen Vater von anderen Komikern unterscheidet, sagt Patrick de Funès: "Wenn man die Figuren aller Komiker weltweit betrachtet, einschließlich Charlie Chaplin, so handelt es sich um schwache Figuren, die die Leute vor allem dadurch zum Lachen bringen, dass sie Fußtritte in den Hintern kriegen. Bei meinem Vater war das umgekehrt. Er spielte starke und dominante Figuren. Waren die Figuren anderer Komiker normalerweise liebenswert, so waren die meines Vaters eher hassenswert. Und das machte ihn lustig und zum Original."

Unvergesslich sind die cholerischen Ausbrüche von Louis de Funès. Patrick de Funès: "Es ist nichts schlimmer, als wenn ein Schauspieler einen Komiker spielt. Mein Vater sagte immer 'Das was Du spielst, muss echt sein'. Wenn er sich also im Film in Rage redete, dann war diese Aufregung immer echt. Er spielte nicht einfach auf lustig, sondern war tatsächlich empört." Angst hatte der große Komiker Louis de Funès vor einer allzu großen Bewunderung seiner Fans. "Davor fürchtete er sich sehr," so der Sohn des Schauspielers: "Schon bei zu heißblütigen Fanbriefen bekam er es mit der Angst zu tun, da er vermutete, dass die Liebe schnell in Aggressivität umschlagen würde. Nicht von ungefähr beschäftigte er ja einen Bodyguard, der sehr häufig zum Einsatz kam.  Mein Vater wurde nie direkt physisch angegriffen, doch einmal hat sich eine sehr korpulente Frau auf ihn geworfen und ihn zu Boden gerissen mit den Worten: 'Funès, ich liebe Sie so!' Er fürchtete sich sehr vor solchen Situationen."

Sendetermine (alle am 27. Januar auf Premiere Nostalgie): "Louis, der Schürzenjäger", 17.05 Uhr, wahlweise auf deutsch oder im franz. Original "Louis, der Schrecken von St. Tropez", 18.35 Uhr, wahlweise auf deutsch oder im franz. Original "Unvergessen: Louis de Funès" (Exklusiv-Interview mit Patrick de Funès), 20.15 Uhr "Louis und seine verrückten Politessen", 20.25 Uhr "Der Gendarm von St. Tropez", 22.00 Uhr, wahlweise auf deutsch oder im franz. Original "Der Gendarm vom Broadway", 23.35 Uhr, wahlweise auf deutsch oder im franz. Original

Quelle: Premiere


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