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Studie: Fernsehen bleibt zentrales Alltagsmedium - Ein drittel schaut allerdings keines mehr

Archivmeldung vom 09.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Die Politik scheint zu tun was die Medien berichten (Symbolbild)
Die Politik scheint zu tun was die Medien berichten (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Praktisch alle Menschen ab 14 Jahren in Deutschland (99 Prozent) nutzen täglich Medien. Das ist das Ergebnis einer Langzeitstudie von ARD und ZDF zum Thema Massenkommunikation, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Gesamtreichweite von Bewegtbild legt demnach auf 89 Prozent täglich zu. Fernsehen bleibt dabei in der Gesamtbevölkerung stabil und mit 66 Prozent das zentrale Alltagsmedium im Video-Bereich.

Die täglichen Audio-Reichweiten steigen im gleichen Maße und liegen mit 85 Prozent nur knapp hinter dem Bewegtbild. Das Radio ist hier unangefochtener Spitzenreiter und erreicht mit 76 Prozent täglich mehr Menschen denn je. Texte verlieren weiter etwas an Tagesreichweite und kommen auf 45 Prozent.

Artikel im Internet erreichen dabei pro Tag 20 Prozent der Menschen und damit etwa genauso viele wie gedruckte Zeitungen und Zeitschriften (19 Prozent). Um fünf Minuten auf 429 Minuten stieg die Mediennutzungsdauer im Corona-Alltag. Mit mehr als dreieinhalb Stunden entfällt gut die Hälfte dieser Zeit auf Bewegtbild-Angebote (222 Minuten, +9 Minuten). Radio, Musik, Podcasts und Hörspiele werden pro Tag knapp drei Stunden lang genutzt (177 Minuten, -2 Minuten.) Weniger als eine Stunde pro Tag wird gelesen - ein Rückgang um eine Minute auf 52 Minuten. Vor allem die 30- bis 49-Jährigen steigern nach Rückgängen 2020 in diesem Jahr ihre Mediennutzungsdauer deutlich um fast eine halbe Stunde auf 396 Minuten pro Tag. Davon profitieren in erster Linie zeitsouverän nutzbare Video- und Audioinhalte. 29 Prozent der Videonutzungszeit pro Tag erfolgt bereits über das Internet - zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. 71 Prozent entfallen auf das lineare Fernsehen und selbst aufgenommene Sendungen.

Bei den Zuschauern unter 30 Jahren ist selbstbestimmte Videonutzung bereits der Normalfall: Der Anteil der non-linearen Nutzungsdauer steigt hier auf 78 Prozent weiter an (+7 Prozentpunkte), die auf Streamingdienste und YouTube gefolgt von Mediatheken entfällt. Die TV-Sender sind dabei gleichermaßen Profiteure und Verstärker des Trends zur Zeitsouveränität: Die Mediatheken erreichen innerhalb einer Woche mittlerweile 38 Prozent der Bevölkerung - ein Zugewinn von fünf Prozentpunkten. Neben den 30- bis 49-Jährigen (Anstieg der Wochenreichweite von 42 auf 50 Prozent) nutzen auch immer mehr Ältere TV-Sendungen und Filme auf Abruf (50- bis 69-Jährige: 37 Prozent Wochenreichweite, +9 Prozentpunkte).

Datenbasis: Die Daten der Langzeitstudie basieren auf einer Dual-Frame-Stichprobe von insgesamt 2.001 deutschsprachigen Personen ab 14 Jahren in Deutschland. Die Studie wurde vom Institut GIM durchgeführt und dauerte von Ende Januar bis Ende April 2021.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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