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Prothesenhaut lässt Träger Schmerzen fühlen

Archivmeldung vom 26.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Prothesenhaut wird an den Fingerspitzen getragen.
Prothesenhaut wird an den Fingerspitzen getragen.

Bild: hopkinsmedicine.org

Forscher der John Hopkins School of Medicine haben eine neue Prothesenhaut entwickelt, die Schmerz und Berührungsintensität fühlen lässt. Die E-Haut generiert elektrische Impulse, welche die Nerven im Oberarm stimulieren. Es handelt sich bei der Haut um eine dünne Schicht aus Gummi und Stoff, die über den Fingerspitzen einer Prothese getragen wird. Das neue Gadget wurde bereits an Amputierten getestet, die den Einsatz als "belebend" beschreiben.

Schmerz ist essenziell

Die Empfindung von Schmerz ist für vollständig funktionierende Gliedmaßen unerlässlich, um Gefahren in der Außenwelt zu vermeiden. "Schmerz ist natürlich unerfreulich. Dennoch ist er essenziell und fehlt bei Prothesen, die Amputierten derzeit zur Verfügung stehen", erklärt Luke Osborn von der John Hopkins University.

Die Sensoren der Prothesenhaut sind mit einem kleinen Computer, der am Oberarm des Trägers angebracht ist, verbunden. Wird ein Objekt berührt, sendet die E-Haut elektrische Signale zu Elektroden, die sich am Ende des Oberarms befinden. Dadurch werden die Nerven im Arm - wie bei einem Menschen ohne Prothese - stimuliert.

Natürliche Empfindungen

Je nach dem Muster der Impulse, die durch das Device abgegeben werden, handelt es sich um ein breites Spektrum an Empfindungen von Licht bis Schmerz, die im Gehirn als Reaktion ausgelöst werden. "Mithilfe des sensorischen Feedbacks können wir der Hand eines Amputierten natürliche Empfindungen ermöglichen", schildert Osborn. Bei ersten Experimenten konnten Amputierte beim Erfassen von spitzen Gegenständen Schmerz und bei runden Gegenständen die jeweilige Berührungsintensität fühlen.

Quelle: www.pressetext.com/Carolina Schmolmüller

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