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Jeder dritte Deutsche sucht medizinischen Rat im Internet

Archivmeldung vom 13.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: BITKOM
Grafik: BITKOM

Ob Infos über Krankheiten, Ernährungstipps oder Erläuterungen zu Arzneimitteln – viele Deutsche suchen medizinischen Rat im Internet. Das zeigt eine neue Studie. Demnach haben im vergangenen Jahr 34,2 Prozent der Bundesbürger über 16 Jahre entsprechende Gesundheitsportale angeklickt. Nur in den Niederlanden (45 Prozent) und in Finnland (43,6 Prozent) war das Interesse innerhalb der Europäischen Union noch größer. Im EU-Durchschnitt lag der Wert bei 20 Prozent

Das teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) heute in Berlin mit. Grundlage für die Angaben ist eine Erhebung des europäischen Statistikamtes Eurostat. „Für die Popularität von Gesundheitsportalen sprechen vor allem zwei Entwicklungen. Zum einen steigt das Gesundheitsbewusstsein. Zum anderen nimmt die Qualität der Online-Angebote weiter zu“, sagte BITKOM-Vizepräsident Jörg Menno Harms.

In Deutschland gibt es inzwischen mehrere Dutzend Portale, die sich speziell dem Thema Gesundheit und Wellness widmen. Von reinen Online-Lexika haben sie sich längst entfernt. Auf einigen Seiten können sich die Nutzer zum Beispiel in Foren austauschen oder direkt Fragen an Ärzte stellen. Selbst die Europäische Kommission betreibt seit kurzem ein eigenes Gesundheitsportal. Harms: „Über das Internet lassen sich schnell und unkompliziert grundlegende Informationen zu Krankheiten oder anderen Themen recherchieren. Einen Arztbesuch ersetzen die Online-Portale allerdings nicht.“

Neben der Suche nach Informationen nutzen die Deutschen das Internet verstärkt auch zur direkten Bestellung von Arzneimitteln. Seit Anfang 2004 ist der Online-Kauf rezeptpflichtiger Medikamente in Deutschland erlaubt. Von den 21.500 öffentlichen Apotheken hier zu Lande haben inzwischen schätzungsweise etwa 1.500 eine Zulassung als Versandapotheke erhalten. Sie bieten rezeptfreie Medikamente bis zu 30 Prozent günstiger an als der stationäre Handel. Derzeit bewegt sich der Marktanteil der Versandapotheken im unteren einstelligen Bereich – mit steigender Tendenz. In den USA liegt der Wert bereits bei bis zu 15 Prozent. Eine ähnliche Entwicklung erwartet der BITKOM in den kommenden Jahren auch in Deutschland.

Quelle: Pressemitteilung BITKOM

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