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Diabetes und Herzinfarkt erhöhen Demenzrisiko

Archivmeldung vom 11.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Demenz: Wissenschaftler bewerten genetisches Risiko völlig neu.
Demenz: Wissenschaftler bewerten genetisches Risiko völlig neu.

Bild: pixabay, geralt

Mehrfache Erkrankungen mit Folgen für das Herz stehen mit einem höheren Demenzrisiko in Verbindung als ein hohes genetisches Risiko. Zu dem Ergebnis kommt eine groß angelegte Studie der University of Oxford und der University of Exeter. Sie gehört zu den größten, die je den Zusammenhang von mehreren mit dem Herzen in Verbindung stehenden Erkrankungen und einer Demenz untersucht hat, und ist eine der wenigen, die mehrere Erkrankungen analysiert.

200.000 Datensätze im Blick

Für die Studie haben die Forscher die Daten von mehr als 200.000 Personen über 60 Jahren mit europäischer Abstammung aus der UK Biobank http://ukbiobank.ac.uk ausgewertet. Dabei wurden jene Teilnehmer identifiziert, bei denen kardiometabolische Erkrankungen wie Diabetes, Schlaganfall, Herzinfarkt oder jede Kombination dieser drei Krankheiten festgestellt wurde. Auch wurden jene Personen betrachtet, die später an einer Demenz erkrankten. Details wurden in "The Lancet Healthy Longevity" publiziert.

An je mehr dieser Erkrankungen ein Teilnehmer litt, desto höher erwies sich das Demenzrisiko. Personen, die alle drei Krankheiten hatten, erkrankten drei Mal so wahrscheinlich an einer Demenz wie Menschen mit einem hohen genetischen Risiko. Das Team um Forschungsleiter Xin You Tai hat zudem ermittelt, dass bei fast 20.000 der untersuchten Teilnehmer der UK Biobank eine der drei Erkrankungen festgestellt worden war. Etwas mehr als 2.000 Personen litten unter zwei Erkrankungen und 122 an allen dreien.

Gehirnschädigungen erwiesen

Die Wissenschaftler haben die 200.000 Teilnehmer in drei Kategorien aufgeteilt, von einem geringen bis zu einem hohen genetischen Risiko. Diese Einschätzung basiert auf einer umfassenden Risiko-Einstufung entsprechend multiplen genetischen Risikomerkmalen bei Personen mit europäischer Abstammung. Zusätzlich standen die Daten der Gehirn-Scans von mehr als 12.000 Teilnehmern zur Verfügung. Bei Patienten mit mehr als einer kardiometabolischen Erkrankung konnten ausgedehnte Gehirnschädigungen festgestellt werden. Im Gegensatz dazu stand ein hohes genetisches Risiko nur mit einer Verschlechterung in spezifischen Bereichen des Gehirns in Verbindung.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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