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Hebammenmangel in Berliner Geburtskliniken

Archivmeldung vom 09.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: s.media / pixelio.de
Bild: s.media / pixelio.de

Nach rbb-Informationen stieg in den vergangenen Jahren die Zahl der Geburten doppelt so schnell wie die Klinik-Kapazitäten. Verglichen mit 2010 gab es 2016 etwa 7.000 Entbindungen mehr. Bis einschließlich 2015 wurden jedoch nur 31 Hebammen in den Krankenhäusern zusätzlich eingestellt, so das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg.

Die Folge ist laut Hebammenverband, dass Frauen - auch unter Wehen - mehrere Geburtskliniken anfahren müssen, weil viele Kreißsäle bereits belegt sind. Zudem müssten Hebammen im Extremfall bis zu fünf Geburten gleichzeitig betreuen.

Der Hebammenverband fordert deshalb, mehr Kreißsäle im Berliner Krankenhausplan zu berücksichtigen. Die Senatsverwaltung für Gesundheit erklärte auf rbb-Anfrage, sie sei für die Kreißsaal-Planung nicht zuständig und verwies auf die Eigenverantwortung der Krankenhäuser.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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