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Engpass bei Versorgung mit Masernimpfstoff

Archivmeldung vom 24.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Chemie & Chemische Industrie (Symbolbild)
Chemie & Chemische Industrie (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bei der Versorgung mit Impfstoff gegen Masern ist es zu einem Engpass gekommen. Derzeit sei ein Vierfachimpfstoff nicht verfügbar, bestätigte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Laut dem Sprecher handelt es sich um ein Kombinationspräparat gegen Mumps, Masern, Röteln und Varizellen. Die vorübergehende Knappheit bei diesem Kombinationsimpfstoff werde aller Voraussicht nach im Oktober behoben sein, hieß es. "Als Alternativen dazu stehen weiterhin ein Vierfachimpfstoff sowie eine mögliche Kombination aus einem MMR-Impfstoff und einem monovalenten Varizellenimpfstoff zur Verfügung", teilte das Gesundheitsministerium mit. Auf Initiative von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte das Bundeskabinett zuletzt eine Impfpflicht gegen Masern in Kindergärten, Schulen und Flüchtlingsunterkünften auf den Weg gebracht, die im kommenden Jahr in Kraft treten soll.

Bei Impfstoffen kommt es immer wieder zu Versorgungsschwierigkeiten. Laut Daten des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), der Bundesbehörde für Impfstoffe und Arzneimittel, gab es allein im Jahr 2018 für 45 Impfstoffe einen Lieferengpass. In 33 Fällen waren lediglich bestimmte Verpackungsgrößen nicht lieferbar, alternative Arzneimittel aber verfügbar. In zwölf Fällen gab es zeitweise überhaupt keine Alternativen. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) warnt vor Folgen für die Patienten. "Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind leider kein neues Problem. Aber das Problem scheint zuzunehmen", sagte ABDA-Sprecher Reiner Kern dem RND. Eine Umfrage der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker habe vor einiger Zeit gezeigt, dass neun von zehn Apotheken in den vorangegangenen drei Monaten Lieferengpässe erlebt hätten. "Wenn versorgungsrelevante Arzneimittel fehlen, zum Beispiel für die Krebstherapie, dann kann das im Einzelfall schon ernste gesundheitliche Folgen für Patienten haben", warnte Kern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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