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Positive Einstellung bezwingt Phobien

Archivmeldung vom 06.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angst: Positivität bekämpft Phobie. Bild: pixelio.de, G. Altmann
Angst: Positivität bekämpft Phobie. Bild: pixelio.de, G. Altmann

Eine positive Einstellung kann Phobien bezwingen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Erhebung der Ohio State University. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen mit einer bleibenden negativen Einstellung nach ihrer Konfrontations-Therapie eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, die Phobie wiederzuerlangen.

Für die Erhebung wurden 40 Teilnehmer zwischen 18 und 46 Jahren rekrutiert, die eine soziale Phobie - genauer gesagt Redeangst - aufwiesen. Bei den vier Mal wiederholten öffentlichen Präsentationen wurde ihr Stress-Pegel, Puls sowie Angst-Level gemessen. Einen Monat nach der Therapie kam die Phobie bei der Hälfte der Probanden wieder zurück - und zwar bei denjenigen, die eine negative Einstellung in Hinsicht auf ihre Phobie nach der Konfrontations-Therapie hatten.

Kurze Intervention geringfügig effektiv

"Es gibt immer wieder ähnliche Studien, die unter dem Strich belegen, dass kurze Interventionen auch nur kurz wirken. Grundsätzlich ist eine Therapie unter zehn Sitzungen langfristig nicht effektiv", legt Psychotherapeut Harald Hornich im pressetext-Gespräch dar. Die reine Konfrontationstherapie sei zudem nicht Standard für die Bewältigung von Phobien.

Die Patienten bedürfen demnach einer umfassenden Verhaltenstherapie mit kognitiven Ansätzen, in der Gedanken, Emotionen sowie das Verhalten in der jeweiligen Angst-Situation trainiert werden. "Es kommt unter anderem auch darauf an, wie stark die Ausprägung der Phobie ist, wann sie eingetreten ist und ob die Patienten eine singuläre Redeangst oder auch andere sozial-phobische Aspekte aufweisen", sagt der Spezialist. Bei generalisierter sozialer Phobie, also wenn Menschen beispielsweise sogar Angst haben, nach der Uhrzeit zu fragen, würde eine Therapie länger dauern.

Gedankliche Änderung des Selbstbildes

Bei den kognitiven Ansätzen wird laut Hornich ebenfalls die positive Einstellung der Betroffenen trainiert. "Viele haben eine negative Grundhaltung und ein negatives Selbstbild. Sie sind davon überzeugt, bei einer öffentlichen Rede Fehler zu machen, was meist gar nicht der Fall ist. Hier gilt es diese Negativität gedanklich zu verarbeiten", ergänzt der Experte. Phobien seien aufgrund zahlreicher Ansätze, die sich seit Jahrzehnten als effektiv und hilfreich erwiesen haben, heute gut behandelbar.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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