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Medikamente mit Suchtpotenzial nur zwei Wochen einnehmen

Archivmeldung vom 05.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Titelbild Apotheken Umschau A Mai 2018. Bild: "obs/Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau"
Titelbild Apotheken Umschau A Mai 2018. Bild: "obs/Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau"

Noch immer unterschätzen viele Patienten und sogar Ärzte nach Expertenmeinung das Suchtpotenzial bestimmter Medikamente. "Es gibt ein simples Maß, um die Risiken zu reduzieren: Zeit", betont Dr. Hans-Jürgen Rumpf, leitender Psychologe am Zentrum für integrative Psychiatrie der Universität zu Lübeck, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Dr. Rumpf: "Die Medikamente sollten nicht länger als vier Wochen eingenommen werden, am besten nur 14 Tage. Danach steigt die Gefahr, dass sich eine Abhängigkeit entwickelt, deutlich." Als riskant gelten neben starken Schmerzmitteln bestimmte Schlaf- und Beruhigungstabletten aus der Gruppe der Benzodiazepine. "Vorsichtig sein sollte man zudem mit Z-Substanzen", sagt Dr. Horst Baumeister, Suchtexperte an der Median-Klinik Münchwies. Gemeint sind bestimmte Schlafmittel, deren Name mit Z beginnt - zum Beispiel Zolpidem, Zopiclon und Zaleplon. Rumpf verweist darauf, dass vor allem Schlaf- und Beruhigungsmittel bei längerer Einnahme nicht nur abhängig machten, "sie verlieren ihre Wirkung". Es könne sogar zu einer Wirkumkehr kommen. Im Fall einer Abhängigkeit komme es beim Absetzen der Mittel zu Entzugserscheinungen wie Angst, Schlaflosigkeit, Unruhe, Übelkeit bis hin zu Halluzinationen.

In der Titelgeschichte der neuen "Apotheken Umschau" schildern Experten, wie eine Arzneimittelsucht verläuft, wie sie erkannt und bekämpft werden kann. Zudem schildern drei Betroffene ihren Weg in die Tabletten-Sucht - und wieder heraus.

Quelle: Wort & Bild Verlag - Apotheken Umschau (ots)

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