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England: 60 Prozent mehr Diabetes-Fälle seit 2005

Archivmeldung vom 18.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Spritze: Diabetes auf dem Vormarsch. Bild: pixelio.de, Henrik Gerold Vogel
Spritze: Diabetes auf dem Vormarsch. Bild: pixelio.de, Henrik Gerold Vogel

Die Zahl der Diabetes-Patienten in Großbritannien hat sich nach aktuellen Daten von Diabetes UK in den vergangenen zehn Jahren um fast 60 Prozent erhöht. Laut der Hilfsorganisation leiden heute mehr als 3,3 Mio. Menschen an einer Form dieser Krankheit. 2005 waren es noch 2,1 Mio. Betroffene.

Die Unmöglichkeit, den Blutzucker zu kontrollieren, kann zu Erblindung und Amputationen führen. Dadurch wird das National Health Service (NHS) als Versicherungsträger einer hohen Finanzbelastung ausgesetzt. So hat Diabetes UK das NHS aufgefordert, die Pflege für die Patienten zu verbessern und mehr in die Prävention zu investieren.

Bei rund 90 Prozent der Fälle handelt es sich um Typ-2-Diabetes. Diese Form steht in engem Zusammenhang mit Ernährung und Fettleibigkeit. Patienten mit Typ-1-Diabetes erkrankten meist bereits in der Kindheit. Sie können das für die Regulierung des Blutzuckers notwendige Insulin nicht selbst im Körper bilden. Laut der Ärztin Joan St. John, die mit Brent im Nordwesten Londons in einer der am stärksten betroffenen Regionen des Landes arbeitet, ist diese Krankheit heute weit verbreitet.

135 Beinamputationen je Woche

Die Komplikationen bei unkontrollierten Blutzuckerwerten sind schwerwiegend. Dazu gehören auch Schädigungen der Nerven, der Verlust der Sehkraft und die Schädigung von Organen. Diabetes führt allein in Großbritannien jede Woche zu 135 Beinamputationen. Laut St. John besteht oft der Mythos, dass es sich nicht um eine ernsthafte Erkrankung handelt.

Neueste Daten des NHS zeigen, dass die Kosten bei Diabetes rund zehn Prozent des gesamten finanziellen Bedarfs ausmachen. Fast 869 Mio. Pfund (rund 1,2 Mrd. Euro) wurden für Medikamente wie Insulin und Metformin ausgegeben. Vor einem Jahrzehnt lag dieser Wert noch bei rund 725 Mio. Euro. Die Ursachen für das Ansteigen der Erkrankungen bei Typ-1-Diabetes sind derzeit noch nicht erforscht. Der Grund für den drastischen Anstieg der Typ-2-Erkrankungen liegt jedoch eindeutig an der Gewichtszunahme der Briten.

Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein

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