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Jeder achte Weißenkirchener weist Antikörper gegen SARS-CoV-2 auf

Archivmeldung vom 01.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Daumen hoch (Symbolbild)
Daumen hoch (Symbolbild)

Bild: Esther Stosch / pixelio.de

Eine SARS-CoV-2-Antikörperstudie der Danube Private University (DPU) Krems in der Marktgemeinde Weißenkirchen hat ergeben, dass rund 12% der am Test teilgenommenen Einwohner der Marktgemeinde Weißenkirchen (Hauptwohnsitz) Antikörper gegen SARS-CoV-2 entwickelt haben.

An der freiwilligen Studie haben, dank der tatkräftigen Unterstützung der Marktgemeinde (Bürgermeister Christian Geppner), des Roten Kreuzes Krems (Bezirksstellenleiter Manfred Türk) und des katholischen Fördervereins Weißenkirchen (Obmann Josef Kitzler), mehr als die Hälfte der Einwohner mit Hauptwohnsitz in Weißenkirchen teilgenommen. Aus den mittlerweile vollständig vorliegenden Befunden lässt sich abschätzen, dass jeder achte Bewohner mit dem Virus in Kontakt gekommen sein könnte.

Diese Zahl läge damit bis zu zehnfach höher als die offiziell registrierten Covid-19-Fälle in Weißenkirchen (17 nachweislich Erkrankte auf 1.393 Einwohner mit Hauptwohnsitz). Bei der SARS-CoV-2-Antikörperstudie der DPU kamen parallel zwei Testverfahren zum Einsatz. Mit den Schnelltests haben sich nur etwa ein Drittel der Fälle nachweisen lassen, als mit den aufwändigeren Labortests (Euroimmun: IgG/IgA). Zudem konnten vereinzelt positive Schnelltest-Ergebnisse durch den Labortest nicht bestätigt werden. Aufgrund dessen fließen nur die Labortest-Ergebnisse in die Analyse ein. Insgesamt erschienen am 20. Juni trotz strömenden Regens 884 Probanden zum Antikörpertest, angemeldet waren 920.

Bei 101 Person waren die Laborwerte von IgA und /oder IgG in den auffälligen Bereichen. Bei einigen Probanden wurde nur der Schnelltest durchgeführt, da diese im Verlauf des Tests z.B. Angst vor der Blutentnahme aus der Vene oder Kreislaufprobleme bekamen. Da es abzusehen war, dass bei manchen Probanden die Blutentnahme aus der Vene problematisch sein würde, hatte die DPU auch einen Schnelltest (ein Blutstropfen aus der Kapillare) angeboten. Es war ursprünglich geplant, die Ergebnisse des Schnelltests ggfs. ergänzend zu berücksichtigen. Zudem sollten die Teilnehmer der Studie nicht ohne ein Ergebnis nach Hause gehen.

Prof. Dr. Ralf Braun, einer der beiden Leiter der Studie: „Die meisten Infizierten bemerkten gar nicht, dass sie infiziert waren. Die Auswertungen der Daten liegen zwar noch nicht vollständig vor, wir denken aber, dass wir diesbezüglich auf vergleichbare Werte wie im Rahmen der Ischgl-Studie kommen werden. Hingegen gibt es viele Personen, die sich sehr sicher waren, dass sie infiziert waren, bei denen aber keine Antikörper nachgewiesen werden konnten. Die Studienergebnisse werden voraussichtlich Ende Juli vorliegen.“

Direktor Robert Wagner, Initiator der Studie: „Tatsächlich scheinen auch Personen mit der Blutgruppe A überrepräsentiert zu sein. Da wir ein Testverfahren wählten, mit dem wir auf IgG und IgA prüfen konnten (der Schnelltest zeigte zudem IgM an), bekamen wir auch bestätigt, dass die Infektionskette stetig weiterläuft, denn auch jüngere Infektionen waren zu erkennen. Für den Herbst und den Winter wird es wichtig sein, Strategien zu entwickeln, die einen zweiten Lockdown unnötig machen. Hierzu bedarf es der unbedingten Compliance der Bevölkerung. Nehmen wir den weiterhin Virus ernst, auch wenn er momentan nur auf kleinerer Flamme köchelt.“

Quelle: Danube Private University (DPU) - Fakultät Medizin/Zahnmedizin (ots)


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