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Nach der langen Schonzeit kommt es geballt

Archivmeldung vom 18.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Bisher konnten Allergiker in Ruhe durchatmen. Durch die langanhaltende feuchte Kälte fiel die Pollenbelastung bislang moderat aus. Aber: Wird es plötzlich mild, könnten alle Pollen gleichzeitig ihren Flug beginnen und Nasen zum Laufen bringen.

Der Pollenflug habe in diesem Jahr spät angefangen, sagte Medizin-Meteorologin Christina Koppe beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Freiburg. So seien etwa die ersten Haselnuss-Pollen laut Pollenstatistik des DWD in Baden-Württemberg Ende Januar unterwegs gewesen. Den stärksten Pollenflug zeigte das Diagramm bisher für Ende des vergangenen Monats. Durch das schlechte Wetter könnten auch viele Haselnusskätzchen zerstört worden sein, vermutet Koppe hinter dem geringen Pollenflug.

Es gab schon Jahre, in denen zu dieser Zeit mehr Pollen unterwegs waren. «Durch den relativ kalten Winter kam die Vegetation aber nur recht langsam voran», sagt Koppe. Das sei zumindest zeitweise gut für die Allergiker. Allerdings müssen sie sich schon in zwei bis drei Wochen auf die ersten Birkenpollen einstellen.

Auch befürchtet Dr. Petra von der Lage, Sprecherin des Ärtzeverbandes Deutscher Allergologen (ÄDA), dass nach der langen Schonzeit nun die Belastung geballt kommen könnte. «Wird es plötzlich mild, dann blühen alle gleichzeitig», so die Expertin und fügt hinzu: «Dann kann es für Allergiker richtig heftig werden.» Dann würden sich auch sofort die Wartezimmer der Allergologen schlagartig um ein Vielfaches füllen.

Hinzu komme, dass im April auch noch die Gräser anfingen zu blühen. «Die meisten Allergiker leiden unter den Gräsern», so von der Lage. Ist die Belastung der Pollen stärker, steigern sich auch die Symptome von tränenden Augen, laufenden Nasen, Husten und Atemnot. Weltweit hat die Zahl der Allergien zugenommen. Gegen Pollen ist etwa jeder fünfte Deutsche allergisch.

Um dem Problem einigermaßen aus dem Weg gehen zu können, empfiehlt Koppe Pollenfilter fürs Auto und ein Pollenschutzgitter für zu Hause. Weil die Pollen eher tagsüber unterwegs sind, «ist es besser, nachts zu lüften», sagt die Wetterexpertin.

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