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Krankenhäuser: Gesicherte Patientenversorgung gerät zunehmend in Gefahr

Archivmeldung vom 13.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Eine gesicherte Patientenversorgung gerät in deutschen Krankenhäusern zunehmend in Gefahr. Dabei ist nicht alleine der mangelhafte Personalschlüssel für die Misere verantwortlich. Unternehmensberater kritisieren die oft fehlende Innovationskraft im Personalmanagement der Kliniken. Die Personalabteilungen seien aber ein Schlüsselfaktor für deren Zukunftsfähigkeit. Sie müssten viel stärker eine aktiv gestaltende Rolle übernehmen und zum Beispiel für ein verändertes Verständnis in der Führungskultur sorgen. Dieses Fazit ziehen die Autoren des BDU-Thinktanks "Ohne Personal sicher in die Klinikzukunft?", dessen Ergebnisse der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) heute veröffentlicht hat. Ein Themendossier skizziert die Schlüsselfaktoren für ein modernes Personalmanagement und eine erfolgreiche Führungskultur in Krankenhäusern. Empfehlungen für zielgerichtete Veränderungen runden das Expertenpapier ab.

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen - zum Beispiel aufgrund fehlendem Fachpersonals oder fortschreitender Überalterung der Belegschaft - müssten die Kliniken, so die BDU-Experten, spürbare Verbesserungen bei den vier Hauptzielen erreichen: Zufriedenheit der Patienten und Angehörigen, Zufriedenheit bei den Mitarbeitern, ärztliche und pflegerische Ziele sowie wirtschaftliche Ziele. Die treibende Kraft auf dem Weg dorthin müsse von den Führungskräften und der Personalabteilung ausgehen. Um einen nachhaltigen Beitrag zum Erfolg der Krankenhäuser leisten zu können, müssten letztere unter anderem gemeinsam mit der Klinikleitung und den Fachbereichen moderne Methoden und Instrumente - von der Zielvereinbarung über die Stellenprofile bis hin zur Willkommenskultur - einführen und etablieren.

Wichtig sei auch, allen Führungskräften die relevanten Kennzahlen der Klinik - Auslastung der Station, mittlere Verweildauer, Überstunden pro Mitarbeiter, Gesundheitsquote der Abteilungen, oder kalkulierte Ausfallzeiten - zugänglich zu machen. Das Arbeiten mit diesen aussagekräftigen Steuerungsgrößen sei heute vielfach in Gesundheitseinrichtungen noch nicht selbstverständlich. Die Informationen seien aber wichtig, um Potenziale aufzudecken, Mitarbeiter zu führen und Fehlentwicklungen rechtzeitig zu erkennen. Das nötige Methodenrepertoire zur zielgerichteten Nutzung von Kennzahlen müsse hierfür sichergestellt werden, so die Unternehmensberater.

Quelle: BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (ots)

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