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Erzsatzkassen für Dynamisierung von Pflegeleistungen und stärkere Einbeziehung von Demenzkranken

Archivmeldung vom 01.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Die Ersatzkassen haben sich für eine Dynamisierung von Pflegeleistungen und eine stärkere Einbeziehung von Demenzkranken ausgesprochen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) sagte Vorstandschefin Ulrike Elsner, mit der zusätzlichen Berücksichtigung der Demenzerkrankungen werde die Zahl der Anspruchsberechtigten im Pflegebereich von derzeit 2,45 Millionen unmittelbar um 230.000 steigen. Insgesamt sei mit einem Anstieg der Pflegebedürftigen auf 2,8 Millionen im Jahr 2020 zu rechnen.

Unter Zugrundelegung einer Reform des Pflegebedürftigkeitsbegriffs mit fünf statt bislang drei Pflegestufen und der damit verbundenen Neueingruppierung der Betroffenen erfordere dies eine Aufstockung der Mittel um drei bis vier Milliarden Euro. Derzeit stehen insgesamt 23 Milliarden Euro zur Verfügung.

Laut Elsner könnte dieser zusätzliche Finanzbedarf durch eine Erhöhung der Pflegebeitragssätze um etwa 0,3 Prozentpunkte abgedeckt werden. Bislang liegen sie bei 2,05 beziehungsweise 2,3 Prozent für Kinderlose. Den Versicherten entstehe dadurch eine zusätzliche Belastung von maximal rund sechs Euro im Monat. Die Verbandsvorsitzende forderte, sich schnell auf eine solche Maßnahme zu verständigen, weil die Umsetzung der neuen Pflegegradeinteilung samt Beitragserhöhung bis zu zwei Jahre in Anspruch nehme.

Elsner warb zugleich für eine Dynamisierung von Pflegeleistungen. "Da ist 20 Jahre kaum etwas passiert; in den Pflegestufen eins und zwei hat es sogar überhaupt keine Anpassungen gegeben", betonte die Verbands-Vorsitzende. Der Realwert der Leistungen sei dadurch kontinuierlich gesunken.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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