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Demenz: Bis 2050 rund 135 Mio. Patienten erwartet

Archivmeldung vom 06.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Demenzkranke: Immer mehr Menschen im hohen Alter betroffen. Bild: SPL
Demenzkranke: Immer mehr Menschen im hohen Alter betroffen. Bild: SPL

Die Anzahl der Menschen, die weltweit mit einer Demenz leben, wird sich bis zum Jahr 2050 laut einer neuen Analyse von Alzheimer's Disease International verdreifachen. Derzeit leiden rund 44 Mio. Menschen an dieser Krankheit, bis 2050 werden es geschätzte 135 Mio. Menschen sein. Die Zahlen wurden im Vorfeld des am 11. Dezember in London stattfindenden ersten G8-Gipfels zum Thema Demenz veröffentlicht.

In Großbritannien erhält die Demenzforschung ein Achtel der Mittel, die für Krebs ausgegeben werden. Hilfsorganisationen zufolge ist das zu wenig. Alzheimer's Disease International erwartet, dass das Ansteigen der Lebenserwartung zu einem starken Anstieg der Erkrankungen in Ländern mit geringen und mittleren Einkommen führen wird.

Besonders stark betroffen werden Südostasien und Afrika sein. Derzeit entfallen 38 Prozent der Erkrankungen auf reiche Länder. Diese Verteilung soll sich laut Voraussagen bis 2050 deutlich verändern. Dann leben 71 Prozent der Erkrankten in Ländern mit geringen und mittleren Einkommen. Die aktuelle Studie geht davon aus, dass die meisten Regierungen auf diese Epidemie vollkommen unvorbereitet sind.

Forschung bleibt essenziell

Laut Marc Wortmann von Alzheimer's Disease International handelt es sich um eine globale Epidemie, die immer schlimmer zu werden scheint. In Zukunft werde die Anzahl der älteren Menschen sehr stark zunehmen. Jeremy Hughes von der Alzheimer's Society betont, dass Demenz sehr rasch zur größten Herausforderung in den Bereichen Gesundheit und Soziales dieser Generation wird.

"Der G8-Gipfel ist eine Chance. Nach den Gesprächen müssen auch Taten folgen", fordert Hughes. Rebecca Wood von Alzheimer's Research UK argumentiert, dass die Anzahl der Betroffenen alarmierend ist. Forschung könne aber einen entscheidenden Einfluss haben. "Könnte das Einsetzen von Alzheimer um fünf Jahre verzögert werden, würde sich die Anzahl der Menschen, die mit dieser Krankheit sterben, halbieren und damit das Leben von Millionen Menschen verändern."

Quelle: www.pressetext.com/Michaela Monschein

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