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Ärzte-Präsident Montgomery fordert Offenlegung aller Pharma-Zahlungen

Archivmeldung vom 15.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank Ulrich Montgomery
Frank Ulrich Montgomery

Foto: Fumontgomery
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Streit um Zuwendungen der Pharmaindustrie fordert Ärzte-Präsident Frank-Ulrich Montgomery die Offenlegung aller Zahlungen. "Die übergroße Mehrheit der Ärzte lässt sich nichts zu Schulden kommen und muss deshalb Transparenz nicht fürchten", sagte Montgomery der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Die Ärzteschaft befürworte "seit langem eine gesetzliche Regelung nach dem Vorbild des US-amerikanischen Physicians Payment Sunshine Act. Danach müssen alle finanziellen Leistungen und Sachleistungen sowie Name, Adresse, Anbieter, Wert, Datum und Art der Zuwendung offengelegt werden". Der Ärztepräsident hält freiwillige Veröffentlichungen für zu wenig, auf die die Transparenzinitiative des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller setzt. "Die Veröffentlichung der Zuwendungen sollte unabhängig von der Zustimmung des Empfängers erfolgen. Alternativ sollten Pharma-Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit Ärzten verzichten, die nicht genannt werden wollen." NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) sagte der Redaktion: "Patienten müssen darauf vertrauen können, dass Ärzte ihnen ein bestimmtes Medikament nur deshalb verschreiben, weil sie von der Wirksamkeit überzeugt sind - und nicht, weil sie auf der Honorarliste des Herstellers stehen." Wenn Ärzte Dienstleistungen für Pharmaunternehmen übernehmen, müsse das nicht per se ein Nachteil für die Patienten sein. "Sie sollten es bei der Entscheidung über eine Therapie aber unbedingt wissen. Nur Transparenz schafft das notwendige Vertrauen."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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