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Anstieg der Sterbefälle durch Sommerwetter: 25.000 mehr Tote erwartet

Archivmeldung vom 30.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz  / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Hohe Temperaturen und starke Wetterschwankungen werden in diesem Sommer zu 25.000 mehr Todesfällen führen, so eine aktuelle Prognose von Bestattungen.de. Das Vergleichsportal analysierte die Auswirkungen des Sommerwetters auf die Anzahl der Sterbefälle. Insbesondere Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen sind gefährdet.

Durchschnittlich sterben bei gemäßigten Temperaturen und stabiler Schönwetterlage weniger Menschen. Doch bei extremem Sommerwetter steigt die Gesundheitsgefahr deutlich. 210.000 Menschen sind im Sommer 2010 gestorben, fast 15.000 mehr als im gemäßigten Sommer 2009. "Für dieses Jahr erwarten wir einen überdurchschnittlich warmen Sommer", so Uwe Kirsche, Pressesprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Bestattungen.de-Geschäftsführer Fabian Schaaf rechnet in den Sommermonaten Juli bis September mit einem Anstieg der Todesfälle auf 220.000, über zwölf Prozent mehr als 2009.

Bereits bei drei Tagen mit Temperaturen von über 30 Grad erhöht sich das Sterberisiko um zehn Prozent, so die Experten von Bestattungen.de. Auch starke Wetterwechsel sind tückisch. Entsteht binnen 24 Stunden ein großer Unterschied bei Temperatur und Luftdruck, wird dies zu einer großen Gesundheitsbelastung. Hohe Luftfeuchtigkeit ist eine weitere Gefahr: Die lebenswichtige Verdunstung des Schweißes, die den Körper kühlt, bleibt aus.

"Insbesondere ältere Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen sind gefährdet. Aber auch jüngere riskieren bei körperlichen Aktivitäten wie Sport oder Arbeit im Freien eine Überhitzung, die tödlich sein kann", so Schaaf. Einige einfache Regeln können das Gesundheitsrisiko senken. "Viel trinken ist wichtig für den Flüssigkeitshaushalt. Auch Salzmangel durch das Ausschwitzen von Mineralstoffen ist für den Organismus gefährlich. Daher sollte zum Ausgleich Salzhaltiges gegessen werden, beispielsweise Salzstangen", rät Medizin-Meteorologin Dr. Christina Koppe-Schaller vom DWD.

"Der Trend zu extremen Sommerwetterlagen wird sich aufgrund des Klimawandels zukünftig noch verstärken. Dagegen wird es gemäßigte Sommer seltener geben", so Schaaf. Bestattungen.de rät deshalb, die wetterbedingten Gefahren nicht zu unterschätzen und sich im Alltag entsprechend anzupassen.

Quelle: Bestattungen.de (ots)

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