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Lungenembolien könnten hohe Covid-19-Sterberate verursachen

Archivmeldung vom 18.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Krankenhaus, Klinik, Operation (Symbolbild)
Krankenhaus, Klinik, Operation (Symbolbild)

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die hohe Sterberate bei Covid- 19-Erkrankten könnte nach Erkenntnissen von Medizinern durch Lungenembolien verursacht sein. Bislang galt die "Schocklunge" als Haupt-Todesursache von Covid-19-Patienten, also das akute Atemnotsyndrom, ausgelöst durch eine Überreaktion des Immunsystems.

Doch inzwischen gibt es Hinweise, dass verstopfte Lungengefäße eine Ursache plötzlicher Todesfälle sein könnten. Wenn man schwer erkrankten Patienten frühzeitig Blutverdünnungsmittel geben würde, könne man möglicherweise "die schwere Gerinnungsstörung, die dieses Virus auslöst, verhindern und die Sterblichkeit reduzieren", sagte der Kardiologe, Angiologe und Lungenembolie-Spezialist Nils Kucher der Universitätsklinik Zürich dem Berliner "Tagesspiegel".

Lungenembolien seien bei Covid-19- Patienten bislang deshalb kaum entdeckt worden, weil die dafür notwendigen bildgebenden Untersuchungen wie Computertomographien bei den Infizierten nur selten durchgeführt werden. Doch bei Patienten, bei denen diese Diagnostik eingesetzt wurde, seien bei mehr als einem Drittel verstopfte Gefäße in der Lunge entdeckt worden, sagte Kucher dem "Tagesspiegel".

Kucher meint, dass für den Tod der 1200 Covid-19-Opfer in der Schweiz, von denen schätzungsweise 75 Prozent zu Hause starben, plötzliche Lungenembolien verantwortlich sind. Wie viele Covid-Patienten in Deutschland in Kliniken oder zu Hause sterben, darauf konnte das Robert-Koch-Institut (RKI) dem "Tagesspiegel" keine Antwort geben: "Wir können auch keine detaillierten Angaben zur Todesursache machen", sagte eine Sprecherin. In Deutschland würden "nur wenige Todesfälle obduziert".

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)


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