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Drosten fürchtet bis zu 100.000 Corona-Neuinfektionen pro Tag

Archivmeldung vom 22.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Abakus, Rechenschieber (Symbolbild)
Abakus, Rechenschieber (Symbolbild)

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité fürchtet trotz der anlaufenden Corona-Impfungen im Frühjahr und Sommer bis zu 100.000 Fälle pro Tag. "Wenn die alten Menschen und vielleicht auch ein Teil der Risikogruppen geimpft sein werden, wird ein riesiger wirtschaftlicher, gesellschaftlicher, politischer und vielleicht auch rechtlicher Druck entstehen, die Corona-Maßnahmen zu beenden", sagte Drosten dem "Spiegel".

Die Folge könnte sein, dass sich dann innerhalb kurzer Zeit sehr viele Menschen infizieren. Allerdings treffe das Virus dann vor allem jüngere Leute, die oft mildere Verläufe haben. Bei so vielen Neuinfektionen würden sich die Intensivstation dann aber trotzdem füllen. Drosten ist zudem grundsätzlich pessimistisch, dass das Sommerwetter hilft: "Ich denke nicht, dass wir auf niedrigere Fallzahlen hoffen können."

Im Frühjahr 2020 sei Deutschland unter einer kritischen Schwelle geblieben, das sei inzwischen "aber nicht mehr so". Spanien und Südafrika hätten zudem bereits gezeigt, dass die Fallzahlen dann trotz Hitze auf hohem Niveau blieben. Der R-Wert müsse deswegen möglichst auf 0,7 gesenkt werden. Entscheidend dabei sei, ob es gelingen werde, die zuerst in Großbritannien aufgetauchte Mutation einzudämmen. "Ich glaube, dass jetzt noch die einmalige Gelegenheit besteht, die Verbreitung dieser Variante bei uns zu verhindern oder zumindest stark zu verlangsamen", sagte Drosten dem "Spiegel". Bezüglich der aktuellen Maßnahmen spricht Drosten von "Kompromissen". Beim Thema Homeoffice "hätte man sicher noch mehr tun können". Zudem sei es wichtig, Schulen und Kitas geschlossen zu halten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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