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Hat ein Kleinkind Knopfbatterien verschluckt, muss es sofort ins Krankenhaus

Archivmeldung vom 18.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

In den meisten Fällen wandern verschluckte Kleinteile durch Magen und Darm und werden von Kindern ausgeschieden. Bei verschluckten Knopfbatterien sollten die Eltern ihre Kinder sofort ins Krankenhaus bringen

Die meisten kleineren Teile wandern durch den Magen in den Darm, um wieder ausgeschieden zu werden.

Wenn aber Knopfbatterien im Mund eines Kindes verschwinden, sollten Eltern mit ihm sofort die Kinderklinik aufsuchen. «Knopfbatterien können sich im feuchten Milieu der Speiseröhre und des Magens entladen und zu Schleimhautverätzungen führen», warnt Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte in Köln. «Bereits innerhalb von vier Stunden hat die Magensäure die Batterieoberfläche beschädigt, so dass giftige Inhaltsstoffe wie Kadmium, Quecksilber und Blei sowie ätzende Lauge austreten können.»

Ist der Fremdkörper noch im Magen, kann er mit einem Endoskop entfernt werden, später wäre eine Operation erforderlich. Besonders gefährlich sind Batterien mit einem Durchmesser von mehr als eineinhalb Zenitmetern: Sie können in der Speiseröhre steckenbleiben. Ist das passiert, kann das innerhalb kürzester Zeit durch Entladung zu Schleimhautverbrennungen mit schweren Spätfolgen wie Narben und Verengungen führen. Diese Batterien müssen innerhalb kürzester Zeit entfernt werden. «Beschwerden wie vermehrter Speichelfluss, Würgereiz, Erbrechen und Atemnot können Hinweise sein», sagt Fegeler.

Auch wenn kleine Kinder Knopfbatterien in die Nase oder ins Ohr schieben, können diese schwere Schäden verursachen. Eltern sollten auf keinen Fall Nasen- oder Ohrtropfen einträufeln, da diese zu noch schwereren Verletzungen führen können, sondern gleich einen Kinder- und Jugendarzt aufsuchen, rät Fegeler.

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