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Virologe Streeck dämpft Impfstoff-Hoffnungen

Archivmeldung vom 17.09.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Bonner Virologe Hendrik Streeck hat die Hoffnungen auf eine schnelle Verfügbarkeit eines Corona-Impfstoffs gedämpft. Wann ein wirksamer Impfstoff marktreif sei, könne man "nicht vorhersagen", sagte er dem "Handelsblatt".

Schon die Debatten darum halte er für teils "recht unseriös", warnte der Fachmann. "Während sich ein Wirkstoff schnell kreieren lässt, können wir nicht vorhersagen, ob er funktioniert oder nicht." Gerade die Phase der Tests sei "immer voller Überraschungen".

Streeck warnte zugleich vor "Alarmismus" und "Stimmungsmache" in Deutschland, zumal die Pandemie aktuell "vergleichbar gut zu managen" sei: "Man muss nicht mehr das ganze Land lahmlegen." Bei einigen seiner Medizin-Kollegen verstehe er deshalb nicht, "mit welcher Absicht sie immer neue Menetekel an die Wand malen, statt nach konstruktiven Lösungen zu suchen". Er selbst sprach sich im "Handelsblatt" für eine Ampel-Lösung aus, "die sich nicht nur an den Infektionszahlen, sondern auch an den mit Covid-19 belegten stationären Betten orientiert". Streeck plädierte dafür, den Alltag nicht weiter stillzulegen, sondern "jedes überzeugende Hygienekonzept zumindest in Erwägung zu ziehen" – wenn es etwa um Großveranstaltungen geht.

"Ob etwas funktioniert, weiß nur, wer es ausprobiert hat." Auch den "schwedischen Weg" will er nicht verdammen: "Obwohl Schweden anfangs den Fehler gemacht, sich nicht ausreichend um seine Altenheime zu kümmern, sehen wir dort mittlerweile einen kontinuierlichen Rückgang der Infektionszahlen und Todesopfer." Skeptischer zeigte sich Streeck bei der Frage, was die deutsche Corona-App bringe: "Sie ist ein großes Experiment, das zumindest niemandem schadet." Er meine das "gar nicht abwertend". Man könne aber noch nicht vorhersagen, ob so eine App einen "entscheidenden Einfluss" habe. Einen nur noch schwer wiedergutzumachenden Kollateralschaden des Kampfes gegen Corona könne man aber anderswo bereits erkennen: "Auf UN-Ebene werden viele Hilfsprogramme nicht mehr fortgeführt." In der Folge müsse man "mit vielen zusätzlichen Aids- und Hunger-Toten rechnen, aber auch mit Genitalverstümmelungen und Kinderehen, da wichtige Programme derzeit nicht implementiert werden". Das erschrecke schon, so Streeck.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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