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Wechseljahre - Was nun? - Weg von den Risiken der Hormonersatztherapie hin zur sanften Kraft asiatischer Heilkunde

Archivmeldung vom 19.09.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Zeit der Wechseljahre (Menopause) erleben viele Frauen als Belastung - wie ein hormoneller Slalomlauf. Statistisch klagen etwa ein Drittel aller Frauen über starke Beschwerden und ein weiteres Drittel über gelegentliches Missempfinden. Nur ein Drittel fühlt sich während dieser Zeit nicht oder kaum beeinträchtigt.

Nachdem die - heute sehr umstrittene - Hormonersatztherapie jahrelang als der Therapiestandard galt, befinden sich jetzt die sanften Naturheilverfahren und hier besonders
die Traditionelle Chinesische Medizin auf dem Vormarsch. Dies trifft auch den Verbrauchertrend, denn die aktuelle, repräsentative Umfrage des Institutes für Demoskopie in Allensbach zeigt, dass sich 61 Prozent aller Deutschen eine Therapiekombination aus Schulmedizin und Naturheilverfahren und hier insbesondere TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) wünschen. Gerade in Form von Akupunktur und chinesischen Heilkräutern kann TCM während der Wechseljahre helfen. Die Internistin Dr. med. Gabriele Böwing, die in Düsseldorf eine der größten deutschen Schwerpunktpraxen für TCM und Akupunktur führt, behandelt bereits seit Jahren Patientinnen, die mit klimakterischen Beschwerden zu ihr kommen und erzielt hierbei große Erfolge.

Frauen, die in den letzten Jahren einen Facharzt zur Linderung ihrer Beschwerden aufsuchten, wurden oft auf die so genannte Hormonersatztherapie vorbereitet, eine jahrelang durchzuführende Behandlung mit einer Mischung weiblicher Sexualhormone, einem
Gestagen-Östrogen-Präparat. Dahinter stand die unter Medizinern verbreitete Vorstellung, dass die Wechseljahre eine Krankheit und nicht natürlich seien und die Hormonersatz- behandlung einer Zurückversetzung der Frau in ihren Naturzustand entspreche. Man ging davon aus, dass das künstliche Zuführen der weiblichen Hormone neben der Beseitigung der unterschiedlichen Befindlichkeitsstörungen auch einen positiven Effekt in Bezug auf die Verhinderung des Entstehens schwerwiegender Erkrankungen des Alters wie Herzinfarkte,
Schlaganfälle und Krebs hätte.

Doch dann wurde 2002 in den USA ein Teil der bis dahin größten Studie zur Hormontherapie an 16.000 Frauen abgebrochen, weil dort das Gegenteil dessen passiert war, was die Experten vorausgesagt hatten. Denn der Nutzen der 5-jährigen Therapie mit einem
Gestagen-Östrogen-Mischpräparat war bei etwa der Hälfte der Patienten den Risiken unterlegen. (Quelle aus: www.evibase.de). Seither hat ein Umdenken in der schulmedizinischen Lehrmeinung begonnen und die Hormonersatztherapie wird heute wesentlich kritischer betrachtet und verordnet.

Als Alternative gilt heutzutage eine Therapie, die schon alt ist und aus der Gegend kommt, wo die Sonne aufgeht. Aus Asien, namentlich China und Indien. In den dortigen Kulturen ist die Menopause als Erkrankung so wie im Westen gar nicht bekannt. Das allmähliche Versiegen der Regelblutung und die damit einher gehenden körperlichen Umstellungen werden als Teil eines natürlichen Prozesses im Übergang von einem in den nächsten Lebenszyklus begriffen, als notwendige Umstimmung, damit der Körper auch in der nächsten Phase seine harmonische Vitalität erhalten kann. Zur Behandlung der vielfältigen Symptome jedoch haben besonders die alten Chinesen aber auch die Inder sehr wirkungsvolle medizinische Methoden entwickelt. Aus der jahrtausende alten Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wurde das Wissen um die Heilkräuter und die Akupunktur überliefert. Aus Indien kamen Ayurveda und Yoga.

Die TCM ist eine hochindividualisierte Medizin. Vor der Behandlung steht immer eine genaue Befragung und Untersuchung der Patientin auf dem Hintergrund der chinesischen Syndromtheorie. Je nach Befunden sieht die Therapie bei jeder Patientin mit Wechseljahresbeschwerden etwas anders aus, kommen also unterschiedliche Heilkräutermischungen oder Akupunkturpunkte zum Einsatz. Obgleich eine aktuelle Studie aus
China starke Hinweise auf die Wirksamkeit der Akupunktur in der Behandlung des klimakterischen Syndroms ergab (hier konnte durch Akupunktur sogar der körpereigene Östrogenspiegel angehoben werden), weist die Internistin Dr. med. Gabriele Böwing, die in Düsseldorf eine der größten Schwerpunktpraxen für TCM und Akupunktur führt, auch
auf den Nutzen des differenzierten Einsatzes von chinesischen Heilkräutern hin. "Vielen Patientinnen, die unsere Praxis mit klimakterischen Beschwerden aufsuchen, kann mit der Akupunktur geholfen werden. Bei einigen jedoch bringt erst die Anwendung chinesischer Heilkräuter den gewünschten Erfolg", so Böwing, die auf viele Jahre Erfahrung auch in der Akupunkturforschung zurückblickt.

Wichtig dabei ist weiterhin, dass es nicht mit einem einmaligen Arzt-Patienten-Kontakt getan ist, sondern dass während jeder Akupunktursitzung der Arzt immer wieder im Kontakt mit der Patientin das Therapieregime den individuellen Bedürfnissen anpassen kann.

"Es ist außerdem gerade in dieser Phase notwendig, dass die Frauen in Bewegung, aktiv bleiben", rät Böwing. Ihre Praxis kooperiert daher zum Beispiel mit einer Yogalehrerin, die ein auf Menopausebeschwerden abgestimmtes Yogakonzept unterricht (Hormonyoga nach Dinah
Rodrigues).

Nach Ansicht der TCM soll die Behandlung, um die besten Erfolge zu erzielen, so früh wie möglich, am besten noch vor der Menopause beginnen.

Pressemitteilung Forschungsgruppe Akupunktur vom 19.09.2005

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