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Studie aus den USA bestätigt: Pflanzliche Senföle verursachen keine Resistenzen

Archivmeldung vom 07.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Schwarzer Senf (Brassica nigra)
Schwarzer Senf (Brassica nigra)

Foto: Forest & Kim Starr
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Aufgrund der weltweit zunehmenden Bakterienresistenzen rücken wirksame Substanzen, die keine Resistenzen verursachen, immer mehr in den Fokus der Forschung. Dazu gehören unter anderem Pflanzenstoffe wie die Senföle, die eine gute Wirksamkeit gegenüber Bakterien besitzen, so das Ergebnis einer Studie aus den USA[1]. Bemerkenswert fanden die Forscher hierbei vor allem, dass die behandelten Bakterien keine Resistenzen gegen die Senföle entwickelten.

Eine hohe antibakterielle Aktivität der Senföle konnte auch in mehreren Laborstudien der Universität Freiburg nachgewiesen werden. Die Kombination von Senfölen aus Kapuzinerkresse und Meerrettich (ANGOCIN® Anti-Infekt N) zeigte eine ausgeprägte keimhemmende Wirkung auf alle 13 untersuchten, in der Praxis relevanten Erreger von Atemwegs- und Harnwegsinfektionen, sogar gegen den Problemkeim MRSA[2,3]. "Um der wachsenden Bedrohung durch Antibiotikaresistenzen entgegenzuwirken, ist es daher sinnvoll, bei einfachen Harnwegs- und Atemwegsinfektionen wirksame pflanzliche Präparate einzusetzen", erklärt Dr. Klaus Biehler, Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universität Freiburg.

Pflanzliche Antibiotika wie die Senföle sind eine der Geheimwaffen im Überlebenskampf der Natur. Sie werden aus Pflanzen gewonnen, die sich mit diesen Stoffen selbst wirkungsvoll gegen Bakterien, Viren und Pilze verteidigen. Während chemisch-synthetische Antibiotika zum Beispiel bei bakteriellen Harnwegsinfekten immer häufiger wirkungslos bleiben, zeigen die Senföle selbst gegen antibiotikaresistente Spezies von E. coli - dem häufigsten Auslöser von Blasenentzündungen - eine ausgeprägte Wirkung[2,3]. In Laborstudien war zu beobachten, dass vor allem durch die Kombination der Senföle beider Pflanzen eine besonders starke Wirkung gegen viele verschiedene Bakterienarten erreicht wird. Klinische Untersuchungen belegen, dass die Senföle aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bei akuten Blasenentzündungen und Atemwegsinfekten wirksam und gut verträglich sind[4,5] und sogar neuen Infekten vorbeugen[6,7]. Für die Senföle ist bisher keine Resistenzentwicklung bekannt.

Antibiotikaresistente Bakterien können zum Beispiel dadurch entstehen, dass eine Antibiotikatherapie zu früh beendet wird, zu niedrig dosiert ist oder die Einnahme unregelmäßig erfolgt. Dann überleben einige Bakterien und sind danach nicht mehr empfindlich gegenüber diesem Medikament. Diese Eigenschaft geben sie dann auch an die nachfolgenden Generationen weiter. So entstehen resistente Bakterienstämme, die nur noch schwer zu bekämpfen sind.

Quelle: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH (ots)

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