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Ärzte verordnen "Apps auf Rezept" bisher nur selten

Archivmeldung vom 23.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Arzt
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Bild von valelopardo auf Pixabay

Ärzte und Psychotherapeuten sind bei der Verordnung von Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) noch zurückhaltend. Das berichtet der "Spiegel".

Seit Dezember 2019 dürfen sie "Apps auf Rezept" für gesetzlich Versicherte verschreiben, beispielsweise zur Therapie von Schlafstörungen oder Übergewicht. Ausgestellt wurden seither nur 17.000 Rezepte. Weitere 3.000 Apps wurden von Patienten selbst erworben und von den Kassen genehmigt. Bei den Zahlen handelt es sich um eine Hochrechnung des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen. Am häufigsten verordnet wurde die App Vivira, die Trainingsanleitungen etwa bei Hüftschmerzen bietet. Es folgen die Apps Kalmeda (Tinnitus-Behandlung), Zanadio (Behandlung von Übergewicht) und Somnio (Therapie von Schlafstörungen).

Der GKV-Spitzenverband kritisiert, dass die Erstattungspreise mit 200 bis 500 Euro je App hoch seien. Bevor die Angebote erstattungsfähig geworden seien, hätten diese in den App-Stores im Schnitt gerade mal um die fünf Euro gekostet. Manche Ärzte sind zudem skeptisch, ob alle auf dem Markt befindlichen Apps den Patienten großen Nutzen bringen. Um eine App als rezeptfähig ausweisen zu können, müssen die Hersteller einen Antrag beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte stellen. Die Behörde prüft dann innerhalb von drei Monaten die vorliegenden wissenschaftlichen Nachweise für den medizinischen Nutzen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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