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Smarter Baby-Overall speichert Bewegungen

Archivmeldung vom 18.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kleinkind: Overall erkennt Bewegungen.
Kleinkind: Overall erkennt Bewegungen.

Bild: helsinki.fi/en, Sampsa Vanhatalo

Forscher der University of Helsinki haben einen intelligenten Overall entwickelt, der spontane und willkürliche Bewegungen von Kindern ab dem fünften Lebensmonat misst. Details zu ihrer Motilität helfen unter anderem dabei, eine anormale neurologische Entwicklung zu beurteilen. Für die in "Scientific Reports" veröffentlichte Studie wurde der Overall an sieben Monate alten Kindern getestet. In Zukunft soll er aber auch bei älteren Kindern eingesetzt werden.

Anomalien früh erkennen

Bisher war eine qualitative Beurteilung der spontanen Motilität von Kleinkindern in einem natürlichen Umfeld nicht möglich. Das Verhalten in einer Praxis entspricht nicht unbedingt jenem zu Hause. So können die Kinder heimgeschickt und die Ergebnisse am nächsten Tag im Krankenhaus ausgewertet werden. Das neue Analyseverfahren ist laut Forschungsleiter Sampsa Vanhatalo so zuverlässig wie eine Videoaufzeichnung.

Die mittels des Overalls ermittelten Daten sind wertvoll, da die Entdeckung von Anomalien in der neurologischen Entwicklung von Kindern eine frühzeitige Unterstützung ermöglicht. Die Gehirnplastizität ist in der frühen Kindheit am stärksten ausgeprägt und profitiert von Maßnahmen, die die Entwicklung unterstützen. Auf sie wird bei wiederkehrenden täglichen Aktivitäten abgezielt. Mindestens fünf Prozent der finnischen Kinder leiden an Problemen, die mit der Sprachentwicklung, Aufmerksamkeitsregulation und der motorischen Entwicklung in Zusammenhang stehen.

Behandlungserfolg überprüfbar

Künftig kann der intelligente Overall für eine objektive Bewertung der Auswirkungen verschiedener Therapien und Behandlungen auf die Entwicklung eines Kindes eingesetzt werden. Laut Vanhatalo ist das die entscheidende Frage in der westlichen Gesundheitsversorgung. Zusätzlich könnte es auch möglich werden zu quantifizieren, wie eine frühe motorische Entwicklung mit der späteren kognitiven Entwicklung in Verbindung steht. Für das Projekt wurde ein Movesense-Sensor eingesetzt - ein Open-Source-Gerät, das in Finnland von Suunto entwickelt wurde sowie eine mobile Anwendung des deutschen Herstellers Kaasa.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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